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Beats-Kopfhörer explodiert am Ohr - Apple: Drittanbieter schuld

Auf einem Flug von Peking (Volksrepublik China) nach Melbourne (Australien) entzündeten sich im Februar die Beats-Kopfhörer einer Frau. Diese erlitt daraufhin Verbrennungen an Gesicht und Ohren. Zudem brannten ihre Haare ein Stück ab. Schlimmeres konnte glücklicherweise verhindert werden. Dennoch muss der Fall selbstverständlich gänzlich aufgeklärt werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.


Der Verlauf des Unfalls wurde relativ genau beschrieben. Zunächst setzte die betroffene Frau die Kopfhörer auf und schlief dann ein. Wach wurde sie durch das Explosionsgeräusch ihrer Kopfhörer und zog diese dann umgehend ab. Trotzdem ließen sich die körperlichen Verletzungen nicht vermeiden und durch die brennenden Kopfhörer bestand natürlich auch ein Risiko für sämtliche Fluggäste. Glücklicherweise konnte der Brand durch den Kopfhörer schnell gelöscht werden und das Flugzeug sicher landen.

Batterien lösten Explosion aus
Nach eingehender Untersuchung meldete sich Beats-Mutterkonzern Apple mit einem Schreiben an den Anwalt der Frau. Darin erklärt das Unternehmen, dass die Explosion durch die verwendeten Batterien eines Drittanbieters ausgelöst wurde. Somit treffe Beats keine Schuld, da es sich nicht um fest verbaute Akkus sondern vom Anwender gewechselte AAA-Batterien handele. Diese hatte die Betroffene in Australien gekauft. Inwiefern die Kopfhörer den Fall hätten verhindern können, wurde allerdings nicht bekannt. Möglicherweise hätten softwareseitige Schutzmaßnahmen gegen Überhitzung implementiert werden können.

Explodierende Akkus in Flugzeugen
Auch bei Samsungs Galaxy-Note-7-Desaster brannten mehrere Smartphones in Flugzeugen. Dort ist das Risiko von Explosionen deutlich höher als am Boden. Dies liegt an dem Höhen- und damit verbundenen Druckunterschied. Dieser kann den Akku stark strapazieren, sofern er Verarbeitungsfehler aufweist.

Verhindern lassen sich brennende oder explodierende Akkus in den meisten Fällen nur durch Hersteller. Anwender können allerdings darauf achten, Akkumulatoren von Herstellern mit hoher Qualitätssicherung zu nutzen. Insbesondere bei den beliebten Powerbanks, den externen Ladepacks für iPhone und Co., ist bei günstigen Produkten aus China Vorsicht geboten. An dieser Stelle können wenige Euro Menschenleben retten.

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Kommentare

bergdoktor22.05.17 11:30
Bei welchen Beats Kopfhörern kann man denn Batterien einsetzen? Ich denke, die haben einen festen Akku drin
-10
darkov
darkov22.05.17 11:48
Monster Beats by Dre. Google hilft...
+8
athlonet22.05.17 12:40
You're using the wrong batteries...
-7
Mecki
Mecki22.05.17 14:39
Selbst wenn Apple eine spezielle Marke empfehlen würde, auch die beste Qualitätsfirma produziert mal eine minderwertige Batterie, wie bitte soll Apple sich bitte davor schützen? Wenn ich morgen mein Auto betanke, damit fahre und plötzlich geht mein Motor kaputt und es stellt sich heraus, schuld ist das Benzin, dann kann ich auch den Autohersteller nicht verklagen, weil er mir nicht gesagt hat, bei welchen Tankstellenbetreiber ich tanken muss. Der schreibt auch nur vor, dass das Benzin bleifrei sein muss, dass es mindestens 95 Oktan haben muss und das max. 10% Ethanol enthalten sein darf. Ich denke den Formfaktor und die Spannung der Batterien hat Apple auch vorgegeben.

Und da wundern sich Menschen, warum Hersteller immer mehr Dinge fest verbauen und sofort jegliche Garantie streichen, wenn der Nutzer daran herum fummelt. Es sind unter anderem solchen Klagen, die den Hersteller ja fast schon dazu nötigen, denn Li-Ion Akkus sind deutlich gefährlicher und da gibt es erst recht einen riesigen Discountmarkt voller Ausschussware. Wenn man am Ende jedes mal verklagt wird, nur weil ein Nutzer einen minderwertigen Akku in das Gerät einsetzt, da muss man sich als Hersteller schon auch fragen "Warum lasse ich das überhaupt noch zu? Bringt mir als Hersteller doch Null"
+4
r.breiner
r.breiner22.05.17 18:55
Wenn der Vorfall wie beschrieben abgelaufen ist, kann man als Anbieter von Nachrichten (Journalist?) in der Schlagzeile davon sprechen, daß ein Beats Kopfhörer explodiert ist, oder sollte man berichten, daß eine AAA Batterie explodiert ist?
Wissen wir so genau, was passiert ist, daß man als "die Medien" einen Hersteller direkt mit einem Unglück in Verbindung bringen darf?
Diese Überschrift riecht...
+2
Waldi
Waldi22.05.17 21:21
Ich habe Jahre alte AAA Akkus herum liegen, die noch nie explodiert sind.
In allen dazugehörigen Geräten waren entweder Akkus oder Batterien verwendbar. Nur, die Akkus sind mittlerweile tot. Aber kein Gerät hat seitdem eine Ersatzbatterie zur Explosion gebracht.

Es muss also sehr wohl an den Beats Kopfhörern liegen, dass Batterien Feuer fangen.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
-5
john
john22.05.17 23:20
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
+4

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