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Beispielloser Einbruch des Smartphone-Marktes – stärkster Rückgang in der Branchengeschichte

Während es im Februar noch hieß, die Verkaufszahlen in der Smartphone-Branche könnten um 10 bis 15 Prozent zurückgehen, kam alles noch wesentlich verheerender. Zu jenem Zeitpunkt ging man davon aus, die Tech-Branche sei vor allem von Produktionsausfällen geplagt – eine weltweite Pandemie galt noch nicht als das wahrscheinlichste Ereignis. Aus einer Seuche in China, die Foxconn und Co. lahmlegte, wurde aber bekanntlich wesentlich mehr. Den aktuellen Zahlen von Strategy Analytics zufolge schrumpfte die Smartphone-Branche daher auch nicht nur um ein Zehntel, sondern um mehr als ein Drittel. Vor allem in Asien brach die Nachfrage massivst ein, wie wir bereits in einer früheren Meldung dargelegt hatten:


Erst nur Produktionsengpässe, dann weltwirtschaftliche Auswirkungen
Allerdings war nicht nur der asiatische, sondern der weltweite Markt betroffen. Während im Februar 2019 noch fast 100 Millionen Smartphones verkauft wurden, ermittelte Strategy Analytics im abgelaufenen Monat gerade einmal noch 61,8 Millionen Geräte. Für März 2020 sei mit einer Erholung in China zu rechnen, wohingegen die Coronakrise stattdessen aber Europa und die USA mit voller Wucht trifft. Generell handle es sich momentan um eine Zeit, welche die Branche am liebsten vergessen würde – was die Industrie natürlich mit allen Personen gemeinsam hat, die in irgendeiner Form von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind.

Höhere Stückzahlen möglich – aber teuer für Hersteller
Selbst wenn es der Branche gelinge, die Verkaufszahlen rasch wieder zu stabilisieren, so wirke sich dies dennoch negativ auf die Geschäftszahlen aus. Ohne aggressive Rabattaktionen oder intensive Werbung sei ein schnelles Comeback nicht möglich – höhere Stückzahlen müssen von den Herstellern daher teuer bezahlt werden. Apple gibt die Zahlen für das abgelaufene Quartal im April bekannt. Bislang weiß man nur, dass die Prognosen nicht einzuhalten waren. Offen bleibt bis dahin aber, wie weit Apple von den im Januar aufgestellten Erwartungen entfernt ist.

Kommentare

mkummer
mkummer23.03.20 13:43
Mit Sicherheit schlägt die Situation auch beim Kundeninteresse durch. Wenn die Leute Probleme mit ihren Einkommen erwarten, werden sie nicht Dinge kaufen, die nicht unbedingt nötig sind. Das wird sich nmM massiv auswirken.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
+20
BigLebowski
BigLebowski23.03.20 13:54
Und hoffentlich besinnen sich die Leute mehr auf ihr Leben und ihre Gesundheit und ihre Familie.

Weniger Konsumgeilheit und das "haben wollen Gefühl" braucht unser Planet.
+32
nane
nane23.03.20 14:10
BigLebowski
+1

Leider ist das Marketing in vielen Bereichen, ein mächtigeres Schwert als der menschliche Geist.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+8
Chargeback23.03.20 14:59
Wenn die Kurzarbeit Realität geworden ist, Boni gestrichen werden und der Supermarkt wie leer ist, hat man sicher wenig Verlangen sein Smartphone zu erneuern.
+9
Eventus
Eventus23.03.20 16:33
Das Verlangen nach Entbehrlichem wird nach Krisenzeiten noch stärker als es zuvor war. Die Wirtschaft, die Märkte werden sich erholen; die allermeisten Menschen werden weder an Corona sterben, noch verarmen. Bitte nicht als Verharmlosung der Gefahren für alte und/oder schwache Menschen verstehen – Rücksichtnahme ist Pflicht! 😷🧴🚪
Live long and prosper! 🖖
+3
Michael Lang23.03.20 18:05
Natürlich werden jetzt Konsumgüter im Allgemeinen und absolut entbehrliche Elektromik im Speziellen kaum noch Abnehmer finden und das mindestens bis Ende des Jahres.

Aber nächstes Jahr, wenn die Welt wieder normal tickt, wird der Konsum wieder rasant steigen. Aber es wird Wohl eine etwas längere Durststrecke...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
0
Eventus
Eventus23.03.20 19:09
Michael Lang
Ich bin ziemlich sicher, dass der Konsum-Aufschwung Mitte dieses Jahres einsetzen wird.
Live long and prosper! 🖖
0
bjbo23.03.20 19:30
Eventus
....die allermeisten Menschen werden weder an Corona sterben, noch verarmen. ....

Das erkläre bitte mal den betroffenen Menschen, die jetzt in Kurzarbeit gehen müssen, vorübergehend freigestellt werden oder ähnliches und nicht einmal das Arbeitsamt erreichen können, weil die schlicht und ergreifend im Moment nur per Telefon (was immer besetzt ist) zu erreichen sind.
Und da kenne ich einige Menschen, die aktuell davon betroffen sind. Das ist Existenzangst!
+6
coin_op23.03.20 20:32
Bin da pessimistischer Denk eher es wird eine Zeitenwende geben. Neue Epoche wir werden sehen, es erleben hoffentlich! Bleibt dahoam, sportlich und wa packen des

P.S.: Es wird wohl regionaler, lokaler das Leben dann sein!? Auch weil es sicher dauern wird mit Impfstoff und aber hoffentlich bald. Sonst wird es immer wieder Punktuelle Epidemien geben mit schlimmen folgen. Also die Fluggesellschaften, Reiseanbieter werden sich massiv verändern!? Ok ich habe erstmal fertig
Eventus
Michael Lang
Ich bin ziemlich sicher, dass der Konsum-Aufschwung Mitte dieses Jahres einsetzen wird.
0
Eventus
Eventus23.03.20 22:44
coin_op
Sprache sein wird anders auch. 🤣😉
Live long and prosper! 🖖
+4

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