Bekannter Robotik-Hersteller Anki gibt auf
Das Unternehmen
Anki wurde 2010 von Boris Sofman, Mark Palatucci und Hanns Tappeiner in San Francisco gegründet und brachte 2013 mit der Rennbahn "Anki Drive" das erste Produkt auf den Markt. Die Rennbahn wird von Autos befahren, welche sich über ein Smartphone kontrollieren lassen und in einigen Modi auch mit virtuellen Waffen gegeneinander kämpfen. Anki präsentierte Drive zum ersten Mal auf der Worldwide Developer Conference 2013 der Öffentlichkeit.
Die erste Variante kam noch mit einem fest vorgegebenen Rennkurs daher, die Folgeversion
"Anki Overdrive" führte zusammensteckbare Streckenteile ein – so konnte der Kunde die Strecke beliebig erweitern.
Anki ergänzte später sein Portfolio um den kleinen Roboter
Cozmo. Dieser konnte durch diverse Sensoren auf seine Umwelt reagieren und kommunizierte durch ein Display auf der Vorderseite wie auch über Audio-Signale. Im September 2018 stellte Anki eine verbesserte Version des Cozmo vor: Vector. Der neue Roboter brachte verbesserte Sensorik und eine hochauflösende Kamera mit, welche das Erkennen von Gesichtern ermöglichte.
Wie der Konzern mitteilte, platzten die Verhandlungen mit einem neuen Investor in letzter Minute. Über die finanziellen Aspekte des Unternehmens ist wenig bekannt: 2017 meldete Anki, dass der Umsatz bei rund 100 Millionen Dollar läge. Offensichtlich war der Investor für Anki von essentieller Bedeutung: Nachdem die Verhandlungen abgebrochen wurden, musste Anki bekanntgeben, dass das Unternehmen nicht weitergeführt wird. Allen 200 Angestellten wurde bereits gekündigt.