Bekannter iPhone-Hacker für 12 Wochen bei Twitter angestellt – weitreichende Änderungen geplant
Man kann Elon Musk schwerlich vorwerfen, seit der Übernahme des Mikroblogging-Dienstes Twitter die Füße stillzuhalten. Tausende von Mitarbeitern mussten das Unternehmen bereits verlassen, darunter auch etliche Führungskräfte. Ferner verlangte Musk die Bereitschaft zu vielen Überstunden, was auf wenig Zustimmung stieß. Die Veränderungen, die der Geschäftsmann anregt, lassen außerdem sowohl private Nutzer als auch Unternehmen Abstand zu Twitter nehmen – Apples Werbeagentur rät etwa gar dazu, keine Anzeigen mehr auf der Plattform zu schalten (siehe
hier). Musks neuester Coup überrascht: Ein bekannter Hacker soll den Dienst auf Vordermann bringen.
Hotz umging Sperren beim iPhone und der PlayStation 3George Hotz, der auch unter den Pseudonymen geohot, million75 und mil bekannt ist, wird für eine Weile bei Twitter anheuern. Als 2007 das erste iPhone auf den Markt kam, sorgte der Hacker für Aufmerksamkeit: Obwohl die in den USA verkauften Geräte ausschließlich im Mobilfunknetz von AT&T funktionierten, war Hotz in der Lage, diese Sperre zu umgehen. Dieser Tradition blieb der Amerikaner auch in den folgenden Jahren treu: Er veröffentlichte Jailbreaks für weitere iPhones und stellte den vollständigen Root Key für die PlayStation 3 zur Verfügung. Der mittlerweile 33-Jährige erklärte unlängst auf Twitter, kein Problem mit Musks Ansprüchen an seine Mitarbeiter zu haben – und bot seine Dienste im Rahmen eines zwölf Wochen langen Praktikums an. Eine konkrete Gehaltsforderung fügte Hotz nicht hinzu, er möchte aber die Lebenshaltungskosten in San Francisco abgedeckt wissen.
Hotz nennt erste VerbesserungenMusk twitterte ein knappes „Klar, lass uns reden“. Zu seinen Beweggründen führt der Hacker aus, die Welt „lebendig“ machen zu wollen:
Hotz nennt bereits einige seiner Vorhaben: Er möchte die Suchfunktion bei Twitter deutlich verbessern und etwa die erweiterten Möglichkeiten einer Suche besser hervorheben. Außerdem zeigt sich der Hacker davon genervt, dass der Dienst zum Login auffordert, wenn Nutzer ein wenig durch Tweets scrollen. Das Pop-up könnte also schon bald der Vergangenheit angehören. Nähere Informationen zum Aufgabenfeld und den Zielen der dreimonatigen „Praktikums“ sind nicht bekannt.