Benchmark: Mac Pro vs. iMac Pro – wer bietet mehr CPU-Leistung?
Jedem ist klar, dass ein Mac Pro in Maximalausstattung der bis dato schnellste Mac der Produktgeschichte ist. Sofern die bis zu 28 Prozessorkerne voll ausgelastet werden können, übertrifft der Mac Pro jeden anderen Mac spielend. Doch wie sieht es in der Basiskonfiguration aus, betrachtet man lediglich die reine Prozessorleistung? Erste Benchmarktests zeigen, wie sich der Mac Pro mit acht Prozessorkernen gegen den iMac Pro schlägt, der ebenfalls auf einen Octa-Core setzt. Im iMac Pro liegt die Taktrate bei 3,2 GHz bzw. 4,2 GHz im Turbomodus, beim Mac Pro sind es 3,5 GHz Basistakt, allerdings nur 4,0 GHz Turbo-Takt.
Basiskonfiguration: iMac Pro liegt knapp vorneGeekbench zufolge schneidet der iMac Pro geringfügig besser ab und schafft mit einem einzelnen Kern 1076 Punkte, wohingegen es beim Mac Pro 1008 Zähler sind. Auch in der Multicore-Disziplin liegt der iMac Pro mit 8120 vs. 7606 Punkten vorn. Wohlgemerkt: Dabei handelt es sich ausschließlich um einen CPU-Benchmark, nicht um die komplette Systemleistung.
Mit acht Kernen gewinnt der iMac Pro
Der Mac Pro liegt mit 16 Prozessorkernen dann aber vor dem iMac Pro mit der Maximalausstattung von 18 Kernen, sowohl bei der Leistung eines einzelnen als auch aller Cores (14.320 vs. 13.194 Punkte). Beim Duell zwischen 12 Kernen des Mac Pro und 14 Kernen des iMac Pro gewinnt der Mac Pro ebenfalls mit 11.600 zu 11.300. Der Mac Pro ist somit spätestens dann uneinholbar, wenn man sich für die Option mit 16 Prozessorkernen entscheidet. Bei 24 oder gar 28 Cores steigt der Vorsprung dementsprechend, denn diese Option bietet der iMac Pro gar nicht erst. Zu beachten gilt, dass sich Ergebnisse leicht schwanken – man wird daher auch Geekbench-Tests mit geringfügig anderen Werten finden.
iMac Pro 2017 oder Mac Pro 2019?Einige potenzielle Kunden stehen sicherlich vor der Frage, welcher Pro-Mac der richtige ist, zumal die Grundkonfiguration des iMac Pro 1000 Euro weniger kostet, bereits ein 27"-Display enthält und auch mehr Speicher mitbringt. Für den Preis des Mac Pro könnte man also wahlweise einen Prozessor mit zehn Kernen oder auch 64 GB RAM und 2 TB SSD anstatt die 256 GB im Mac Pro wählen. Aber: Der Besitzer eines Mac Pro kann seinen Mac fast beliebig erweitern, beim iMac Pro ist das konzeptionell bedingt nicht der Fall. Weder gibt es Austausch-Grafikkarten, noch einfachen Speichertausch, noch Zusatzhardware wie die Afterburner-Karte. Beim iMac Pro legt sich der Anwender also fest, beim Mac Pro nicht. Dazu kommt, dass der iMac Pro nun auch schon seit zwei Jahren im Sortiment steht – und manch Nutzer hat kein gutes Gefühl dabei, viel Geld für Hardware aus dem Jahr 2017 auszugeben.