Benchmark: iMac 27" 2017 vs. Mac Pro 2013
Im nächsten Jahr soll es den komplett neuen Mac Pro geben, der sich an Nutzer mit allerhöchsten Performance-Ansprüchen richtet. Im April hatte Apple überraschenderweise zu einer kleinen Pressekonferenz geladen und sehr weit in die Zukunft geblickt. Darin hieß es, die Bauweise des aktuellen Mac Pro habe sich als Sackgasse herausgestellt, allem voran das Kühlkonzept. Aus diesem Grund stehe ein maßgebliches Redesign an, das aber auf keinen Fall mehr in diesem Jahr auf den Markt komme. Aus der Zeitplanung lässt sich ablesen, dass Apple sicherlich nicht einen normalen Tower plant, denn dieser wäre sehr viel schneller auf die Beine zu stellen. Einige Spekulationen haben wir in
diesem Artikel ausführlich diskutiert. Weiterhin gibt es aber noch den runden Mac Pro, dessen Hardware Apple zwar nicht aktualisierte, das Preis-/Leistungsverhältnis aber dank besserer Ausstattung verbesserte. Wer sich die Frage stellt, wie gut der 2013er Mac Pro gegen die jüngst aktualisierten iMacs abschneidet, erhält nun eine Antwort - die ersten
Vergleichstests auf Geekbench sind da.
Mac Pro 2013 vs. iMac 2017: CPUDie Liste angeführt wird vom Mac Pro mit 12 Prozessorkernen, der auf 24.500 Punkte in Geekbench kommt. Die Variante mit acht Kernen bringt es auf 21.730 Zähler. Direkt dahinter folgt bereits der iMac 27" mit 4,2 GHz, dessen Ergebnis bei 18.945 Punkten liegt. Damit schlägt der schnellste iMac den Mac Pro mit sechs Prozessorkernen. Das alte Einsteigermodell des Mac Pro 2013 erreicht übrigens 12.600 Punkte, womit es langsamer ist, als der günstigste iMac 27". Angesichts des weiterhin stattlichen Preises, den Apple beim vier Jahre alten Mac Pro ansetzt, ein durchaus gutes Ergebnis.
Mac Pro 2013 vs. iMac 2017: OpenCLModerne Grafikchips können mehr, als nur Bilder und Farben ans Display zu schicken. Bei OpenCL (Open Computing Language) handelt es sich beispielsweise um eine Schnittstelle, über die der Grafikprozessor auch für nicht-grafische Einsatzbereiche angesprochen werden kann. Ein Geekbench-Test misst auch die OpenCL-Leistung. Vergleicht man die OpenCL-Performance von iMac 2017 und Mac Pro 2013, so setzt sich der iMac mit Radeon Pro 580 ganz klar ab und erzielt knapp 117.000 Punkte. Der Mac Pro schafft hingegen nur 93.000 Zähler, wenn das leistungsfähigste Grafikkarten-Duo verbaut ist. Wieder ein Blick ans untere Ende der Fahnenstange: Der alte Mac Pro brachte es auf 70.700 Punkte, ein iMac 2017 mit Radeon Pro 570 auf 89.475 Zäher. Selbst das 2014er iMac-Modell übertrifft den Mac Pro mit FirePro 500, also der aktuellen Standardkonfiguration.