Benchmark: iPhone 8 lässt Android-Konkurrenz weit hinter sich
Apple widmete dem A11-Bionic-Chip, der im iPhone X, iPhone 8 und 8 Plus zum Einsatz kommt, während des Events am Dienstag einiges an Präsentationszeit. Es handele sich um den schnellsten SoC, der jemals in einem Smartphone zum Einsatz kam, so der Konzern. Aktuelle Geekbench-4-Ergebnisse der aktuellen iPhone-Generation zeigen den Vorsprung zu älteren iPhones und Android-Smartphones.
A11-Chip hält ältere iPhones und Android-Konkurrenz auf DistanzApples A11-Bionic-Chip verfügt über insgesamt sechs Kerne. Die zwei Hochleistungskerne sind 25 Prozent schneller als beim Vorgänger A10. Bei den zusätzlich integrierten vier Effizienzkernen beträgt der Leistungsunterschied zur Vorjahresvariante sogar 70 Prozent.
Eine Reihe von Geekbench-Leistungsmessungen
bescheinigen dem Chip im iPhone 8 einen Single-Core-Score von 4.195. Damit liegt der SoC nicht nur als erster Apple-Mobil-Prozessor über der 4.000-Punkte-Marke, sondern übertrumpft auch das Vorjahresmodell iPhone 7 (3.328) deutlich. iPhone 8 Plus (4.128) und iPhone X (4.028) liegen beide leicht hinter dem iPhone 8, wofür höchstwahrscheinlich unter anderem die höher aufgelösten Displays der beiden Geräten verantwortlich sind.
Beim Multi-Core-Score sieht es ähnlich aus. Während das iPhone 8 die 10.000er-Marke knackt, kommt das iPhone 7 nur auf 5.545 Punkte. Ebenso wie bei den Einkern-Messungen sind die beiden zusätzlichen 2017er-Varianten iPhone 8 Plus (9.829) und iPhone X (9.287) leicht hinter dem 8er-Modell platziert.
Im Vergleich zu Android-Smartphones fällt der Leistungsvorsprung der neuen iPhones noch deutlicher aus. Samsungs diesjähriges Flaggschiff Galaxy S8 mit hauseigenem Exynos-Chip kommt als höchstplatziertes Android-Gerät auf 1.965 Punkte im Single-Core-Test und einen Wert von 6.494 im Mehr-Kern-Benchmark.
Neural-Engine und weitere OptimierungenDer A11-Bionic-SoC bietet zusätzlich zur reinen Leistungs- und Effizienzsteigerung auch eine Reihe weiterer Optimierungen, die nicht von Geekbench erfasst werden – darunter eine Neural-Engine für Machine Learning. Der Chip kann zudem alle sechs Kerne gleichzeitig nutzen, was in früheren iPhone-Modellen nicht ging.
Darüber hinaus verwendet Apple erstmals eine selbst entwickelte GPU, die ebenso Geschwindigkeitsverbesserungen ermöglicht. Insbesondere grafikintensive Spiele und Augmented-Reality-Anwendungen sollen vom Leistungsschub des A11-Bionic-Chips profitieren.