Benchmarks des MacBook Air: Übertrifft 16" MacBook Pro und hält mit Einstiegsmodell des Mac Pro mit
Auf dem "One More Thing"-Event kündigte Apple die ersten Macs mit M1-Prozessor an – und verglich die Leistungswerte mit den jeweiligen Vorgängermodellen. Schon dabei wurde schnell klar, dass der Apple M1 in einer anderen Leistungsliga spielt. Apple hat es mit dem M1 geschafft, einen merklich schnelleren Chip zu produzieren, welcher trotzdem eine deutlich längere Akku-Laufzeit bietet. Einen solchen Performance-Sprung um den Faktor 3 (CPU) und Faktor 5 (GPU) hat es beim Mac bisher nicht gegeben (Store:
).
Nun sind einige Tage vor der geplanten Auslieferung (erste Kunden erhalten M1-Macs am Dienstag)
Benchmarks von Geekbench 5 aufgetaucht – und diese beeindrucken: Im Single-Core-Benchmark erreicht ein MacBook Air mit 8 GB Speicher 1687 Zähler, im Multi-Core-Benchmark gar 7433 Zähler. Hier einige Vergleichswerte, um das Ergebnis in Relation zu setzen:
Modell | Single-Core | Multi-Core |
MacBook Air 2020, M1, 3,2 GHz, 4/8 Kerne | 1687 | 7433 |
Mac mini 2018, i3, 3,6 GHz, 4 Kerne | ~910 | ~3400 |
MacBook Air 2020, i5, 1,1 GHz, 4 Kerne | ~1120 | ~3400 |
MacBook Pro 2019, i9, 2,3 GHz, 8 Kerne | ~1130 | ~7200 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3223, 3,5 GHz, 8 Kerne | 1024 | 7989 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3235, 3,3 GHz, 12 Kerne | ~1170 | ~12000 |
Intel Core i7, 9700K, 4,9 GHz, 8 Kerne | 1302 | 7421 |
AMD Ryzen 9, 5950X, 4,9 GHz, 16 Kerne | 1607 | 15475 |
iPhone 12 Pro 2020, A14, 2,99 GHz, 2/6 Kerne | ~1600 | ~4150 |
iPad Air 4 2020, A14, 2,99 GHz, 2/6 Kerne | 1583 | 4198 |
iPhone 11 Pro 2019, A13, 2,66 GHz, 2/6 Kerne | ~1330 | ~3300 |
iPhone XS 2018, A12, 2,49 GHz, 2/6 Kerne | ~1100 | ~2600 |
Developer Transition Kit, A12Z, 2,4 GHz, 4/8 Kerne | 1098 | 4555 |
iPad Pro 2020, A12Z, 2,4 Ghz, 4/8 Kerne | ~1100 | ~4600 |
Schaut man sich die Tabelle an, wird schnell klar, dass das MacBook Air selbst als ultra-kompaktes Laptop die meisten deutlich teureren und größeren Macs übertrifft. Ein MacBook Pro 16" mit Intel Core i9 erreicht mit 1130 Zählern im Single-Core-Benchmark deutlich schlechtere Ergebnisse als das MacBook Air mit M1. Auch im Multi-Core-Wert wird das MacBook Pro 16" im Regen stehen gelassen – und das, obwohl 4 der 8 Kerne des MacBook Airs auf Effizienz ausgelegt sind statt auf hohe Rechenleistung und das Gerät noch nicht einmal über einen Lüfter verfügt.
Selbst das Einstiegsmodell des 2019er Mac Pro rückt für das dünne MacBook Air in Reichweite: Im Single-Core-Benchmark übertrifft es diesen bei weitem (1687 gegen 1024 Punkte) und muss sich dem Xeon-Chip nur im Multi-Core-Benchmark geschlagen geben (7433 gegen 7989 Punkte).
Taktrate kaum angehobenIm iPhone 12 und im iPad Air der 4. Generation werkelt der A14 mit knapp 3 GHz. Offenbar entschied sich Apple dazu, die Taktrate des technisch sehr verwandten Apple M1 nicht stark anzuheben: Dieser scheint laut Geekbench eine Maximaltaktrate von nur 3,2 GHz aufzuweisen. Für zukünftige Modelle besteht hier also noch deutlich Luft nach oben, wenn man sich vor Augen führt, dass einige Intel- und AMD-Chips den Maximaltakt kurzzeitig auf über 5 GHz steigern können.
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