Benchmarktest: iPhone 6s vs. MacBook
Mit jeder
neuen Generation des A-Prozessors kann Apple erneut massive Leistungszuwächse verkünden. Beim A9-Chip des iPhone 6s ist dies nicht anders und erneut setzt sich der Prozessor deutlich vom Vorgänger des letzten Jahres ab. Wie enorm inzwischen die Leistung des Mobilchips ausfällt, zeigt ein Benchmarktest. Dieser vergleicht die Werte des iPhone 6s mit einem MacBook 12" - kein übermäßig schneller Mac, aber auch keine unerträglich langsame Kröte. Die Ergebnisse verblüffen, denn zumindest in der Grundkonfiguration kann sich das ultrakompakte MacBook nicht vom Smartphone absetzen.
Die BenchmarkergebnisseIn Geekbench 3 erreichte das iPhone 2292 Punkte für eine CPU und 4293 Punkte im Multicore-Test (
). Das Anfang des Jahres präsentierte MacBook 12" kommt in der Variante mit 1,1 GHz Dual Core auf 2295 Punkte. Sind beide Prozessorkerne aktiv, so erreicht Apples leichtestes Notebook 4464 Zähler. Damit fallen die Werte zwar marginal besser aus, dennoch zeigt sich, wie weit die Entwicklung von Mobilprozessoren für Smartphone und Tablet inzwischen vorangeschritten sind. Das iPad Pro wird daher ein MacBook sehr deutlich hinter sich lassen können.
Massive Leistungszuwächse eröffnen neue MöglichkeitenSeit Jahren kommen immer wieder Gerüchte auf, Apple wolle langfristig auch beim Mac von Intel-Prozessoren auf hauseigene A-Chips umsteigen. Momentan liefern Intel-Chips in MacBook Pro, iMac oder gar Mac Pro zwar noch Leistung, von denen man bei einem ARM-Prozessor nur träumen kann - wenn die Entwicklung aber in gleichem Maße voranschreitet, so könnten in wenigen Jahren auch A-Prozessoren dem Mac ausreichend Leistung bieten. Wie die jüngsten Benchmarktests dokumentieren, ist dies zumindest im Bereich ultrakompakter Notebooks bereits gelungen. Natürlich sind die reinen Zahlen angesichts unterschiedlicher Plattformen, Systeme und Programme momentan nur bedingt miteinander zu vergleichen - da aber der Leistungszuwachs bei Mobilchips von Jahr zu Jahr viel stärker als bei herkömmlichen Prozessoren ausfällt, werden die ARM-Lösungen zunehmend zu einem ernsthaften Gegenspieler.