Berechnungen: Wie viel Umsatz Apple mit den erfolgreichsten eigenproduzierten Serien machte
Vor wenigen Tagen startete die zweite Staffel der Serie „Severance“ unter Begleitung von umfangreichen Marketing-Aktionen im Netz und in der Grand Central Station. Jetzt veröffentlichte Zahlen des Branchenanalysten Parrot Analytics geben einen Hinweis darauf, warum die Mischung aus Bürohumor und surrealer Science Fiction so viel Aufmerksamkeit des Konzerns verdient: Mit nur einer Staffel soll der Abo-Dienst geschätzte
200 Millionen US-Dollar Umsatz erzeugt haben, berichtet Deadline.
Ein interessantes Detail stellt die regionale Präferenz dar. Offenbar überzeugte Severance besonders Zuschauer aus Südamerika sowie der EMEA-Region – diese besteht aus Europa, dem Mittleren Osten sowie Afrika. Die Serie „Slow Horses“ konnte ebenfalls viele Menschen überzeugen – Parrot schätzt deren Umsatz auf 184,8 Mio. Dollar im vergleichbaren Zeitraum. Allerdings erschienen bereits vier Staffeln der von britischem Humor geprägten Agentenserie. „The Morning Show“ soll es mit drei Staffeln auf knapp 300 Mio. Dollar gebracht haben, benötigte dafür aber auch länger: Sie war eine der Shows, die ab dem ersten Tag ausgestrahlt wurden.
Unangefochten: Ted LassoBis heute bleibt allerdings „Ted Lasso“ der Kassenschlager des Streaming-Abonnements. Die Analysten schätzen den Umsatz der Serie, welcher die Entwicklung eines fiktiven britischen Fußballvereins nachzeichnet, auf 609,4 Mio. Dollar. Dies gelang über einen Zeitraum von vier Jahren. Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, da sie auf Hochrechnungen beruhen: Parrot Analytics misst Publikumsnachfrage und schätzt, wie viele Abonnenten dies wahrscheinlich entspricht. Das wiederum stellt die Grundlage für die Umsatzzahlen.
Hohe AusgabenGleichzeitig steckt der Konzern viel Geld in die Produktion exklusiver Inhalte für Apple TV+. Über 20 Milliarden US-Dollar sollen bisher in die Produktion von Filmen und Serien geflossen sein. Dabei scheint „teuer“ nicht gleichbedeutend mit „erfolgreich“ zu sein: Die besonders aufwendig produzierten Serien „See“ sowie „Foundation“ hielt Parrot Analytics offenbar nicht für sonderlich erwähnenswert.