Bereitet Apple eine Revolution des Video-Marktes vor?
Es verdichtet sich die Indizien dafür, dass Apple den Video-Markt revolutionieren könnte. Die Filmindustrie steht nach Meinung von Experten schon in wenigen Jahren vor dem gleichen Problem des extrem sinkenden Absatzes mit dem Verkauf von DVDs, das schon die Musikindustrie im CD-Geschäft beschäftigt.
Hier scheint Apple nun etwas aufzubauen, was, ähnlich wie iTunes und der iPod im Musikvertrieb, den Vertrieb von Videos nachhaltig verändern könnte.
1. Das erste, auf den ersten Eindruck unbedeutende, Indiz ist die
Kooperation von Apple mit Sony im Bereich der digitalen HD-Video-Technologie. Der HD-Markt in den USA wächst hier seit einigen Jahr beachtlich und bringt dem amerikanischen und japanischen Konsumenten deutlich mehr Vorteile im Vergleich zu NTSC, als dies bei PAL mit seiner höheren Auflösung der Fall ist. Durch die Umstellung auf digitale HD-Video-Technologie werden neue Geräte benötigt und hier könnte Apple, durchaus auch in Kooperation mit Sony, eine Lösung anbieten.
2. Der Mac mini ist von vielen schon als Unterhaltungsgerät für das Wohnzimmer erwartet worden, welches nun durch einige Unzulänglichkeiten leider doch nur eingeschränkt möglich ist. Jedoch tauchten die ersten Berichte auf, nachdem
der Stromanschluss des Mac mini mehr Pins besitzt, als für eine simple Stromzufuhr nötig wäre. Es ergab auch schon bei der Präsentation des Mac mini für viele keinen Sinn, einen neuen extra nur für die Stromzufuhr entworfenen Anschluss zu entwickeln, da man auch hier leicht auf die iBook- und PowerBook-Technologie zurückgreifen hätte können.
Daher liegt es auf der Hand, dass diese zusätzlichen Pins für ein Zusatzgerät des Mac mini vorgesehen sein müssen. Auch die einfache und elegante Möglichkeit, den Mac mini zu stapeln deutet auf ein in der Entwicklung befindliches Zusatzgerät hin. Auf dieses könnte man den Mac mini stellen und mit dem Stromstecker, und vielleicht auch den Firewire-Stecker, verbinden, um so bei Aktivierung eines der Geräte das andere Gerät ebenfalls zu aktivieren und beide so kommunizieren zu lassen. Dieses Verfahren wird z.B. in der TV- und HiFi-Technologie schon längere Zeit benutzt.
3. MacGuardians veröffentlichte gestern einen Bericht über eine Software namens iFlicks bzw. iFlix, welche den Benutzer
eine iTunes-ähnliche Oberfläche bietet, um Video-Clips zu verwalten. Seltsamerweise scheint die Entwicklung von iFlicks bzw. iFlix eingestellt worden zu sein. Auf der iFlicks-Homepage schreibt man von Verhandlungen über die weitere Entwicklung der Software. Dies kann man durchaus in Bezug zu Apple bringen, da auch bei der Entwicklung von iTunes externe Entwickler samt Software eingekauft worden sind.
Bleibt abzuwarten, was Apple da wohlmöglich entwickelt. Man sollten vielleicht noch einen näheren Blick auf die Implementierung von QuickTime 7, MPEG-4 und H.264 von Mac OS X 10.4 Tiger werfen, um vielleicht weitere Anzeichen einer Entwicklung seitens Apple zu finden.
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