Dem nächsten macOS-Update könnte eine wichtige Rolle zuteilwerden, denn es gibt ernstzunehmende Hinweise darauf, dass Apple bald größere Neuerungen auf den Weg bringt. Schon im vergangenen Oktober hatten wir exklusiv darüber berichtet, denn damals hatte Apple mit der intensiven Erprobung begonnen. Das ist außergewöhnlich früh, denn normalerweise machen sich .x-Updates erst kurz vor Beginn einer neuen Betaphase bemerkbar. In der Vergangenheit hatte derlei Vorgehen stets weitreichende Ankündigungen angedeutet – beispielsweise Vorbereitungen auf M1-Chips, M2-Chips, Universale Apps für iOS/iPadOS und macOS sowie das Catalyst-Framework.


Noch keine Beta, doch hohe Aktivität
Überraschenderweise gibt es noch immer keine Betaversionen von macOS 13.3 und iOS 16.4. Dies ist ziemlich ungewöhnlich, zumal die letzten Systemupdates schon zweieinhalb Wochen hinter uns liegen. Allerdings ist seit Mitte der Woche zu beobachten, dass Apple die Tests mit macOS 13.3 massiv ausgeweitet hat – auf ein Niveau, welches man sonst erst sieht, wenn die finale Version kurz vor Freigabe steht. Auch das unterstreicht die Vermutung, wonach macOS 13.3 größere Implikationen hat. An die genannten Daten gelangen wir, da sich unsere Angebote in Apples "Heavy Rotation" der frühzeitigen Systemerprobung befinden.

Vorbereitungen für den Mac Pro?
Angesichts der jüngsten Berichte rund um Aktualisierungen des Mac Pro liegt die Schlussfolgerung nahe, macOS 13.3 sei das erste System mit Unterstützung der neuen Hardware. Da die angeführten Tests naheliegenderweise von Macs ausgeführt werden, muss es sich um Neuerungen handeln, die direkt mit macOS in Verbindung stehen. Im Oktober hatten wir zudem die Theorie in den Raum geworfen, möglicherweise seien die frühzeitigen Tests mit der Apple-Brille in Verbindung zu bringen. Immerhin gab es verschiedene Meldungen, wonach das AR-/VR-Device als eine Art zusätzliches Mac-Display dienen soll.

Warum Apple bei macOS 13.3 auf ein so auffälliges Testverfahren setzt, wird sich erst abschließend beantworten lassen, wenn neue Hardware tatsächlich angekündigt ist. Natürlich könnten auch weitreichend überarbeitete Frameworks dafür verantwortlich sein, wir tippen momentan allerdings eher auf hardwaretechnische Anpassungen. Als gesichert kann zum aktuellen Zeitpunkt nur gelten, dass Apple an Bereichen schraubt, die überdurchschnittlich hohen Testaufwand erfordern.