Bericht: 2025 will es Apple mit dem "Smart Home" noch einmal versuchen
Das Thema "Smart Home" bzw. Heimautomatisierung ist für Apple alles andere als neu, denn schon seit Jahren bemüht sich Cupertino um entsprechende Lösungen. Die Vernetzung und Steuerung von Hauseinrichtung stehen dabei im Mittelpunkt – obwohl Apple aber recht früh mit entsprechenden Schnittstellen (HomeKit) angetreten war, verpasste man den Markterfolg. Ein 2018 erschienener
Artikel hatte damals analysiert, was Apples strategischer Fehler war: Während Amazon und Google von Anfang an auf Partnerschaften und einfachen Zugang setzen, wollte Apple die Umsetzung sehr genau kontrollieren und schrieb sogar Authentifizierungschips vor. Das Ergebnis war, dass der Großteil des Marktes eben nicht auf Apples Ansatz setzte.
Matter, homeOS, Siri, Apple IntelligenceEinem Bloomberg-Bericht
zufolge will es Apple nach Jahren des Herumdümpelns nun aber noch einmal wissen und setzt für 2025 zu einer wesentlich aggressiveren Strategie an. Einen Grundstein hat man daher bereits gesetzt, denn durch Aufgabe des eigenen Standards zugunsten von Matter ist der Weg frei für weitreichende Kompatibilität.
Außerdem investiere das Unternehmen viel in "homeOS" als neue Plattform auf Basis von tvOS – das Betriebssystem soll neue Hardware für das digitale Wohnzimmer betreiben. Als dritter Grundpfeiler diene Siri – genauer gesagt Siri in Zusammenspiel mit Apple Intelligence. Wenn es gelingt, dem Sprachassistenten nicht nur mehr Verständnis, sondern auch mehr Funktionalität zu spendieren, könnte das ein Schlüssel für das Smart Home sein, so die Hoffnung.
Neue Home-HardwareÜber die angeblich für 2025 vorgesehene ganz neue Hardware wurde indes schon häufiger berichtet. Der "HomePod mit Schwenkarm" soll im Rahmen der Pläne als Kommandozentrale dienen und eben nicht nur Sprachbefehle entgegennehmen, sondern auch Content darstellen können. Ein solches Produkt wäre in verschiedenen Ausführungen denkbar, von einer günstigen Lösung bis hin zu einem hochwertigen Audiosystem. Der Erfolg dürfte jedoch damit stehen und fallen, wie leistungsfähig Apple Intelligence und Siri dann wirklich sind. Zumindest beim HomePod hatte Siri stets als die Schwachstelle gegolten.