Bericht: ARM-Notebook-CPUs auf dem Vormarsch – Apple dominiert den Weltmarkt
ARM-Prozessoren waren noch vor wenigen Jahren nahezu ausschließlich in Smartphones, Tablets und Smartwatches sowie Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi anzutreffen. In Notebooks und Desktops hingegen fristeten die CPUs ein Schattendasein. Das änderte sich ein wenig, als die ersten Chromebooks auf den Markt kamen. In den vergangenen zwei Jahren allerdings ging es auf diesem Markt explosionsartig aufwärts, die Umsätze schnellten in die Höhe.
Löwenanteil des Umsatzes fließt nach CupertinoApple hat an dieser Entwicklung einen maßgeblichen Anteil. Durch den Umstieg auf die hauseigenen M-Chips trägt das kalifornische Unternehmen in großem Maß dazu bei, den Absatz von ARM-Computern und damit die weltweiten Erlöse mit entsprechenden Prozessoren zu steigern. Das Ergebnis: Der Löwenanteil der mit solchen CPUs weltweit erzielten Umsätze fließt nach Cupertino. Das zeigt eine aktuelle
Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics, welche jetzt veröffentlicht wurde.
Absatz von ARM-Notebook-CPUs verdreifacht sichDer Analyse zufolge werden die mit ARM-Notebook-Prozessoren erzielten Erlöse 2021 knapp eine Milliarde US-Dollar betragen und sich damit im Vergleich zum Vorjahr verdreifachen. 2020 betrug der Zuwachs zwar noch das Neunfache, allerdings ausgehend von einem erheblich niedrigeren Niveau. Laut dem Bericht mit dem Titel "ARM-based Notebooks Processor Share 2021: Apple Takes Early Lead" führen die Marktforscher diese Entwicklung eindeutig auf die Markteinführung von MacBook Air M1 und MacBook Pro M1 zurück. Mac mini und der neue iMac M1 spielten bei der Untersuchung naturgemäß keine Rolle. Die verkauften Stückzahlen von ARM-Notebook-CPUs werden sich Strategy Analytics zufolge in diesem Jahr gegenüber 2020 verdoppeln und somit einen Anteil von zehn Prozent erreichen.
Apple hat einen Marktanteil von 79 Prozent79 Prozent der 2021 mit ARM-Notebooks-CPUs erzielten Umsätze entfallen laut den Marktforschern auf Apple. Auf dem zweiten Platz landet das taiwanische Unternehmen Mediatek mit einem Anteil von 18 Prozent. Mit drei Prozent belegt Qualcomm, dessen ARM-Chps unter anderem unzählige Android-Smartphones antreiben, bei den Notebook-Prozessoren abgeschlagen den dritten Rang. Andere Hersteller spielen in der Untersuchung von Strategy Analytics keine Rolle. Apples Dominanz in diesem Marktsegment dürfte in den kommenden Monaten noch zunehmen. Das Unternehmen präsentiert am 18. Oktober voraussichtlich neue MacBooks mit weiterentwickelten und damit leistungsfähigeren M-Chips.