Bericht: Apple TV mit schwieriger Zukunft – neues Produkt für 2023 geplant
Das in diesem Jahr vorgestellte Apple TV 4K löst das recht betagte Vorgängermodell ab und stellt der leistungsstarken Set-Top-Box eine gänzlich neu designte Fernbedienung zur Seite. Wer von dem Gerät allerdings den Auftakt zu einer ausgefeilten Smart-Home-Strategie von Apple erwartete, musste sich eines Besseren belehren lassen: Die Ambitionen des US-Konzerns scheinen in dieser Sache eher bescheiden auszufallen. Nun äußert sich der profilierte Insider, Leaker und Bloomberg-Redakteur Mark Gurman zu möglichen Plänen des Unternehmens – und sieht vor allem beim Apple TV Handlungsbedarf.
Gurman: Ungewisse Zukunft für das Apple TVGurman geht in der neusten Ausgabe seines Newsletters „Power On“, welcher
hier abonniert werden kann, ausführlich auf Apples Set-Top-Box ein. Deren Existenzberechtigung stellt der Journalist ernstlich infrage und begründet diese Einschätzung anhand zweier Entwicklungen: Einerseits sei die Konkurrenz von Amazon und Roku größerer geworden, andererseits mangele es dem Gerät an Innovation. Aus Gurmans Sicht muss Apple nachziehen, um der TV-Box zu mehr Erfolg zu verhelfen: Entweder senkt das Unternehmen den Preis des Apple TV oder stattet das Gerät mit Features aus, die den aktuellen Preis rechtfertigen. Allzu wahrscheinlich seien beide Szenarien hingegen nicht: Mit Verweis auf Gespräche, die Gurman mit Ingenieuren von Apple geführt habe, erteilt er hochgesteckten Hoffnungen eine Absage. Der Konzern verfolge keine ehrgeizige Smart-Home-Strategie und es gebe diesbezüglich nicht viel Optimismus.
Neues Produkt vereint Eigenschaften mehrerer Apple-GeräteVöllig einfallslos scheint Apple jedoch nicht zu sein: Gurman beteuert, dass das Unternehmen 2023 mit einem neuen Produkt aufwarten möchte, welches das Apple TV mit einem HomePod nebst FaceTime-Kamera kombiniert. Zu den Erfolgsaussichten dieses Geräts äußert sich der Insider aber nicht, wagt aber eine Prognose, sollte das Produkt keinen Anklang finden: In diesem Fall wäre Apple gut beraten, die Set-Top-Box nicht länger zu pflegen und ihr dasselbe Schicksal zuteilwerden zu lassen, das bereits dem großen HomePod blühte.