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Bericht: Apple hat M4 Extreme gestrichen – zugunsten eines neuartigen KI-Chips

Ein Chip der Ultra-Serie, so wie er im Mac Pro und Mac Studio zu haben ist, besteht aus zwei miteinander verbundenen M2 Max. Man kann sehr davon ausgehen, dass es im Falle des M4 genauso gehandhabt wird – wenn irgendwann im kommenden Sommer auch die beiden leistungsfähigsten Macs Prozessoren aus der aktuellen Generation erhalten. Einem Bericht von The Informationen zufolge bewahrheitet sich jedoch eine andere Hoffnung nicht.

Angeblich hat Apple ein weiteres Mal Pläne gestrichen, noch eine zusätzliche Leistungsstufe oberhalb von Ultra anzubieten. Bei jener Extreme-Variante, wie man sie in den meisten Artikeln stets nannte, wären gar vier Max- bzw. zwei kombinierte Ultra-Chips zum Einsatz gekommen. Gerade im Falle des Mac Pro hätte es damit ein starkes Verkaufsargument gegeben und der Tower könnte als alleiniger Performance-Spitzenreiter dastehen. Dazu kommt es aber nicht.


Kein M4 Extreme, dafür ein KI-Prozessor für Server
Als wesentlicher Grund für den Verzicht auf einen M4 Extreme gilt ein anderes sehr wichtiges Projekt – nämlich die Entwicklung eines Server-Chips für KI-Aufgaben. Dieser setze vor allem auf die Technologien rund um die Neural Engine, sei also eindeutig auf den Einsatz in KI-Rechenzentren zugeschnitten. Momentan arbeiten diese mit regulären Prozessoren vom Typ M2 Ultra, Apple wolle jedoch wesentlich spezialisierte Hardware verbauen. Man arbeite (genau wie auch Google) eng mit Broadcom zusammen, denn der Hersteller biete Netzwerk-Lösungen, um so viele Chips wie möglich miteinander zu verbinden.

Wer sich an den kürzlich erschienenen Bericht zur engen Hardware-Kooperation mit Amazon erinnert: Dabei handelt es sich um etwas ganz anderes als im Falle der Apple-Chips. Amazon stellt in erster Linie Infrastruktur zum Training von Modellen zur Verfügung, während es Apple bei den eigenen Prozessoren um die Ausführung bzw. Aufbereitung der Informationen für das jeweilige Modell geht ("Inference").

Kommentare

Michael Lang aus Rieder12.12.24 10:20
Man muß halt Proritäten setzen.
Die Extreme-SOCs waren nie so effizient, wie erwartet. Die Kommunikation der Chips untereinander war und ist wohl das Problem.

Also bleibt es beim Ultra für den Studio. Ob der MacPro überhaupt weiterentwickelt wird, bleibt offen...

Apple darf den Zug bei KI nicht ganz verpassen und um Nvidia und Co.Paroli boieten zu können, muß die Neural-Engine auch entsprechend weiterentwickelt werden.
Hier soll es ja scheinbar um einen speziell für Rechenzentren entwickelten Chip speziell für KI gehen. Aber davon könnte ja zukünftig die Entwicklung der NE innerhalb der A-Prozessoren profitieren.
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berlin7912.12.24 10:32
Michael Lang aus Rieder
Man muß halt Proritäten setzen.
Die Extreme-SOCs waren nie so effizient, wie erwartet.

Wo findet man denn dazu genaue Informationen, da es ja nie offiziell SoCs in der Variante "Extreme" gab? Du scheinst da ja mehr Informationen zu haben.
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
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Raziel112.12.24 10:32
Man sollte hier wieder anmerken das seit der letzten macOS Version auf der WWDC bereits die Funktion existiert, das man Macs verketten kann, sowie das selbst nur im Netz befindliche iPads, iPhones auch mit einbezogen werden können. Kein Ahnung warum da nicht darüber berichtet wurde denn es dürfte auch eine Grundlage für Apples Server sein
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ThorsProvoni
ThorsProvoni12.12.24 10:55
Raziel1
Man sollte hier wieder anmerken das seit der letzten macOS Version auf der WWDC bereits die Funktion existiert, das man Macs verketten kann,[...]
Falls es jemanden interessiert: Hier hat jemand einen M4 Mac Mini Cluster (YouTube ) gebaut und darauf verteilt LLMs laufen lassen.
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Apple@Wien
Apple@Wien12.12.24 13:10
Raziel1

Das konnte Mac OS X doch schon früher per Xgrid, Netzwerkbündelung mit Bonjour.
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