Bericht: Apple kann deutlich weniger iPhones im vierten Quartal ausliefern – Umsatzrückgang droht
Wer mit dem Kauf eines iPhones der aktuellen Baureihe liebäugelt, muss je nach gewünschtem Modell recht viel Geduld aufbringen: Während das iPhone 14 (Plus) bei Apple und vielen Händlern lagernd ist und die Lieferung zumeist sehr zeitnah erfolgt, sieht die Situation bei den Pro-Geräten gänzlich anders aus. Eine Wartezeit von drei Wochen ist eher die Regel als die Ausnahme. Grund hierfür sind vor allem Produktionsengpässe, welche Apple angesichts des traditionell umsatzstarken Weihnachtsquartals in die Bredouille bringen.
Morgan Stanley prognostiziert deutlichen Rückgang der AuslieferungsmengeFoxconn spielt für die Produktion von iPhones eine zentrale Rolle. Da überrascht es nicht weiter, dass die Proteste von Arbeitern gegen leere Versprechungen des Unternehmens und die Zero-Covid-Politik Chinas die Bilanzen Cupertinos empfindlich trüben: Die Analysten von Morgan Stanley haben einem aktuellen Bericht von CNBC zufolge die Prognose der ausgelieferten Menge an iPhones für das vierte Quartal 2022 erneut nach unten revidiert. Zuvor waren die Marktexperten von einem Rückgang von sechs Millionen Exemplaren ausgegangen, mittlerweile erwarten sie eine um 9,5 Millionen Geräte verringerte Produktion. Apple könnte also lediglich 75,5 Millionen statt der anfangs erwarteten 85 Millionen iPhones auf den Markt bringen.
Besserung in SichtDas Weihnachtsquartal geht für Apple und viele Unternehmen meist mit einer besonders hohen Kundennachfrage einher. Morgan Stanley rechnet mit Umsatzeinbußen in Höhe von drei Prozent für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 – das entspricht einen Quartalsumsatz von etwa 120 Milliarden US-Dollar. Immerhin weisen die Experten auch auf einen positiven Aspekt hin: Da die Nachfrage weiterhin gegeben sei, werden iPhone-Käufe vermutlich lediglich aufgeschoben. Foxconn dürfte außerdem bald wieder das alte Produktionsniveau erreichen: Laut einem
Bericht könne der Zulieferer seine Kapazitäten in wenigen Wochen wieder voll ausschöpfen.