Bericht: Apple plant MacBooks mit 5G-Unterstützung
Apple hat einem Bericht zufolge für diverse MacBook-Modelle ein Feature auf der Agenda, das bislang in keinem der Mobilrechner aus Cupertino verfügbar ist: Mobilfunk-Unterstützung. Konkret geht es um 5G-fähige Modems, die ab 2020 in einer Reihe von MacBook-Varianten zum Einsatz kommen sollen. Nachdem Lenovo, HP und Dell diverse Modelle ihrer jeweiligen Laptops voraussichtlich schon dieses Jahr mit entsprechenden Lösungen ausstatten werden, folge Apple im kommenden Jahr.
Lenovo, HP und Dell schon dieses Jahr – Apple folgt 2020Lenovo, HP und Dell veröffentlichen laut des
Berichts ihre ersten 5G-fähigen Notebooks in der zweiten Jahreshälfte 2019. Apple lege in der zweiten Jahreshälfte 2020 nach. Das Unternehmen aus Cupertino sei damit zwar deutlich hinter dem Zeitplan der Windows-Konkurrenz, habe das grundlegende Hardwaredesign für die 5G-Integration in MacBooks jedoch zumindest schon fertiggestellt.
Überlegene 5G-Implementierung von AppleIm Vergleich zu den drei Laptop-Anbietern aus der Windowswelt erreiche die in zukünftigen MacBooks verbaute 5G-Hardware eine bessere Leistung, da Apple auf höherwertige Komponenten als Lenovo und Co. setze. Apple nutzt demnach ein „Ceramic Antenna Board“, das sechsmal so viel kostet wie die Metall-Varianten von Lenovo, HP und Dell. Dafür erhalte Apple eine doppelt so hohe Datendurchsatz- und Empfangs-Effizienz. Zudem erfordere die Mobilfunk-Integration im Fall von 5G die aufwendige Implementierung von 13 bis 15 Antennen in das Gehäuse des jeweiligen MacBook-Modells. Auf entsprechend hohe Endkunden-Preise können sich Kaufinteressenten der 5G-MacBooks einstellen.
Apples langer Weg zu Mobilfunk-fähigen MacBooksApple hat zwar bislang keine Mobilfunk-Hardware in MacBooks verbaut, spielt aber schon seit mindestens 11 Jahren mit der Idee. Das Unternehmen soll schon zum Marktstart des MacBook Air im Jahr 2008 eine 3G-Unterstützung erwogen haben. Der damalige CEO Steve Jobs entschied sich dem Vernehmen nach aber dagegen, da die erforderliche Hardware vergleichsweise platzaufwendig war und Nutzer sich an einen bestimmten Provider hätten binden müssen. Vor einigen Jahren tauchten zudem Apple-Patente auf, in denen es um LTE-Verbindungsmöglichkeiten für MacBooks ging.