Die Zeiten, in denen Displays mit dicken Rändern in die Smartphones eingefasst wurden, sind in aller Regel vorbei: Selbst preiswerte Android-Telefone weisen oft ein attraktives Verhältnis zwischen Display-Fläche und Umrandung auf. Apple ist diesem Trend weitgehend gefolgt: Einzig das iPhone SE wirkt vergleichsweise recht altbacken, andere Modelle des Herstellers sind hingegen mit recht dünnen Rändern versehen. Das scheint Cupertino jedoch nicht weit genug zu gehen. Einem aktuellen Bericht von The Elec zufolge möchte Apple die schwarze Bildschirmumrahmung vollends eliminieren.


Randloses iPhone-Display erfordert viel Zeit
Laut The Elec forderte Apple die großen Zulieferer Samsung Display und LG Display dazu auf, OLED-Panels zu entwickeln, welche gänzlich ohne Rahmen auskommen. Ein einfaches Unterfangen sei das jedoch nicht. Beider Hersteller müssen sich verschiedener Aspekte der Hardware annehmen und etwa die Dünnschichtverkapselung der Bildschirme optimieren. Bei der Implementierung der Kamera im Display sieht Apple ebenfalls noch viel Verbesserungspotenzial. Es handle sich um eine Technologie, welche noch viel Zeit erfordere, ehe es zur Massenproduktion komme, so der Bericht. Gebogene Kanten, wie sie etwa bei Samsung-Smartphones Usus sind, würden für Apple hingegen keine Alternative darstellen: Samsung mache von einem Lupeneffekt am Panelrand Gebrauch – ein Ansatz, der bei Cupertino auf wenig Gegenliebe zu stoßen scheint. Derlei gebogene Bildschirme seien außerdem anfälliger für Schäden aufgrund äußerer Erschütterungen.

iPhone 15 Pro Max mit extrem dünnen Rand?
Angesichts des frühen Stadiums in der Entwicklung eines rahmenlosen Displays, das Apples Ansprüchen genügt, müssen sich Käufer des iPhone 15 wohl weiterhin mit Bildschirmrändern zufriedengeben. Immerhin könnte das Flaggschiffmodell, das iPhone 15 Pro Max, in dieser Hinsicht Rekorde brechen: Einem Leaker zufolge sei der Rahmen um das Panel lediglich 1,55 Millimeter breit, sodass das Gerät einen neuen Rekord aufstellen könnte (siehe hier).