Bericht: Apple stellt große Siri-Updates sehr weit zurück – Nutzer verwenden Apple Intelligence kaum
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Die erste Beta von iOS 18.4 deutete bereits an, was viele ohnehin so befürchtet hatten. Zwar gibt es mit Apple Intelligence für Deutschland eine wesentliche Neuerung, doch an anderer Stelle darf man sich auf keine wesentlichen Verbesserungen vorbereiten. Die weitreichend verbesserte und mit neuen Sprachfähigkeiten ausgestattete Siri-Version erscheint nämlich nicht mit dem kommenden Update. Dann eben mit 18.5? Ebenfalls nicht, wie Bloomberg
berichtet. Apples Zeitplan geriet nämlich nicht nur ein bisschen, sondern ganz gehörig aus den Bahnen. Für iOS 18 und macOS 15 sei daher allenfalls mit funktionellen Anpassungen zu rechnen, beispielsweise mit besserer Integration in Apple Intelligence.
Irgendwann mit iOS 19 – frühestensMaßgebliche Schritte habe Apple für iOS 19 anstatt iOS 18 zurückgestellt, wenngleich es auch hier eine Einschränkung gibt. Für den Nutzer werde die nächste Systemgeneration nämlich keine spürbaren Vorteile mitbringen. Ohnehin sei Apple mit dem grundlegenden technischen Update frühestens in einem Jahr so weit, also im Frühjahr 2026. Apple sei zum Entschluss gekommen, sich erst einmal darauf zu konzentrieren, die versprochene Zuverlässigkeit von Apple Intelligence als höchste Priorität zu sehen, bevor man sich einer zusätzlichen, sehr anspruchsvollen Baustelle widme.
Zusammenlegung der beiden Siri-Backends – 2027 erst?Momentan verfügt Siri über zwei verschiedene Backends, die es beide zu pflegen gilt – eines widmet sich einfacheren, das andere komplexeren Anfragen. Apple wolle die Systeme zu einer Architektur zusammenführen und zudem per eigenem Sprachmodell natürlichere Unterhaltungen mit Siri ermöglichen. Eine Präsentation zur WWDC im kommenden Juni schließt Mark Gurman von Bloomberg aber inzwischen aus. Frühestens iOS 20 bringe das Siri-LLM, wenngleich es seinen Informationen zufolge durchaus auch 2027 werden könnte.
Apple Intelligence wird wenig genutztNoch einen weiteren interessanten Punkt nennt
Gurman. Internen Apple-Daten zufolge gibt es eine große Diskrepanz zwischen der Bedeutung, welche Apple den KI-Diensten im Marketing beimisst, und was Kunden tatsächlich tun. Im Alltag sei "extrem wenig" Verwendung der Features festzustellen. Wie es oft in Diskussionen heißt: Apple bietet nur ein sehr rudimentäres Grundangebot an KI-Unterstützung, welches sich so anfühle, als "habe man das einfach machen müssen". Nicht die Frage, was Kunden am meisten nutze, sondern was am einfachsten umzusetzen sei, prägte seiner Ansicht nach die bisherige Roadmap.