Bericht: Apple stellt iPhone X und SE zugunsten neuer Modelle ein
Weder das iPhone X noch das handlichere Modell SE erhalten einen direkten Nachfolger, schreiben zwei Aktienanalysten von BlueFin Research in einem Bericht, den nun das Investorenmagazin Barrons
aufgegriffen hat. Zudem lasse Apple die Produktion der nächsten Modelle in einem Volumen anlaufen wie noch nie: 91 Millionen Einheiten sollen die Zulieferer in der zweiten Jahreshälfte produzieren.
Produktion auf vollen TourenDie Analysten John Donovan und Steve Mullane sind der Ansicht, dass Apple die Produktion der Nachfolgemodelle ankurbelt wie noch nie – trotz der "enttäuschenden Verkäufe" der aktuellen iPhones. Die beiden beschreiben die "fehlende Sorge um die Gesamtnachfrage 2018/2019" als roten Faden. Sprich: Apple und die Märkte schauen positiv in die Zukunft. Wie die beiden Herren bescheinigen, zurecht. Denn dank fehlender Upgrade-Aktivitäten der letzten Jahre bestehe ein Nachholbedarf an neuen Geräten. Apple plane daher insgesamt 91 Millionen Einheiten der drei neuen Modelle in den letzten beiden Kalenderquartalen zu produzieren. Weitere 92 Millionen sollen in den zwei Folgequartalen folgen. Speziell letzteres Volumen falle viel größer aus als normal. Im Herbst stelle Apple voraussichtlich 28 Millionen Einheiten der Geräte her, im letzten Quartal des Jahres erwarten sie 64 Millionen. Den Bau von 46 Millionen Telefonen prognostizieren die Marktbeobachter für das erste Quartal 2019, sowie 46 Millionen im zweiten. Alle diese Mengen überschreiten die Volumina der Vergangenheit.
iPhone 9, 11 und 11 PlusDie Analysten bezeichnen das neue Einsteigermodell mit LCD-Display als iPhone 9. Die beiden OLED-Varianten nennen sie iPhone 11 und iPhone 11 Plus. Aus diversen Gründen, der Bericht nennt Größe, Kosten und fehlende Differenzierung zu Vorgängermodellen, lägen ein bis zwei Verkaufszyklen unter "historischen Mustern". Die Autoren sind also der Meinung, wenn man die Erfolge der Vorjahre hochrechnet, waren die Verkäufe zuletzt niedriger als man prognostizieren konnte. Dementsprechend seien die Erwartungen an eine erweiterte Nachfrage für die neuen Modelle hoch. Dabei solle das iPhone 11 Plus diejenigen zufriedenstellen, die mit dem iPhone X aus Größengründen unzufrieden waren. Das iPhone 9 spreche preisbewusstere Käufer an. Der Bericht sagt zudem voraus, Apple lasse die iPhone-8-Modelle im Markt und runde damit die recht umfangreiche Produkpalette ab.
Mehr oder weniger überraschendWie schon in vorherigen Berichten zu lesen war, steht die Weiterentwicklung des bisherigen Einsteigermodells iPhone SE auf der Kippe. Andererseits widersprechen dem diverse Ankündigungen, die eine zweie Auflage des beliebten Modells sogar noch für das zweite Quartal des Jahres vorhersahen. Das iPhone SE 2 erschien zwar nicht, woraus man aber nicht schließen kann, es werde überhaupt keines geben. Allerdings sprechen viele Berichte davon, dass drei neue Modelle im September herauskommen und keines davon weniger als 5,8 Zoll Bildschirmdiagonale aufweisen wird. Dass Apple das iPhone X einstellt, überrascht nicht, es folgt ja ein Nachfolgemodell.