Tablets mit OLED-Display sind nach wie vor in der Minderheit – wer ein solches sein Eigen nennen möchte, muss zudem abseits des Apple-Kosmos zugreifen: Auf entsprechenden Geräten kommen Android oder Windows zum Einsatz. Die bislang ausgefeilteste Technologie beim iPad ist Mini-LED: Durch lokale Dimmzonen überzeugen die Panels mit guten Schwarzwerten sowie einem ausgezeichneten Kontrastverhältnis, wenngleich das iPad Pro 12,9" (2021) aktuell das einzige iPad ist, welches auf Mini-LED setzt – und sich einige Nutzer vom „Blooming“ gestört fühlen. Einem neuen Bericht zufolge sind Apples Pläne, OLED-Panels in den hauseigenen Tablets einzusetzen, schon weit gediehen.


Finale Prototypen werden bereits getestet
Das koreanische IT-Magazin ET News lässt mit einem Artikel zu OLED-iPads aufhorchen: Cupertino produziere bereits finale Prototypen der kommenden Tablets, welche über organische Leuchtdioden verfügen. Als Zulieferer würden Samsung und LG Displays fungieren. Apple könne nun eine Reihe von Tests durchführen, zumal der Bericht davon ausgeht, dass der US-Konzern eine spezielle Beschichtung entwickelt hat, um die Haltbarkeit des Displays zu erhöhen. Dabei handle es sich um einen notwendigen Schritt aufgrund der geringen Dicke des Panels. Laut ET News liegt die Veröffentlichung entsprechend ausgestatteter iPads nicht in allzu ferner Zukunft: Im Jahr 2024 sollen die ersten Tablets aus Cupertino mit OLED auf den Markt kommen.

iPad Pro könnte zuerst OLED erhalten
Durch ein neues Trockenätzverfahren sei Apple imstande, eine „unübertroffene Bildqualität“ zu erzielen und das Gewicht des Bildschirms zu verringern. Beim iPhone sei dieses Verfahren noch nicht zum Einsatz gekommen, da die dort eingesetzten OLED-Panels bereits leichter als die LC-Displays früherer Baureihen sind und die Kosten angestiegen wären. ET News nennt keine Details dazu, welches Tablet 2024 von der Technologie profitieren wird. Branchenkenner rechnen aber damit, dass Apple den Umstieg zunächst auf dem iPad Pro 11" sowie 12,9" vollzieht.