Bericht: Apple trotzt Chip-Knappheit auf dem Tablet-Markt
Vielen Unternehmen aus der Tech-Branche fällt es momentan schwer, den zum Teil widrigen Umständen zu trotzen. Vor allem die Chip-Knappheit fällt besonders ins Gewicht: So wurden viele globale Lieferketten aufgrund der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen, gleichzeitig nimmt der Bedarf nach Notebooks und Tablets weiter zu. Bei Letzteren ist vielfach mit Lieferengpässen zu rechnen. Wie ein neuer Bericht zeigt, treffen die Probleme die Hersteller aber unterschiedlich stark: Apple könnte mit der Nachfrage Schritt halten.
Chip-Knappheit als großes ProblemAktuell kämpfen Zulieferer damit, Chips in ausreichenden Mengen herzustellen. Eine große Fertigungsstätte im texanischen Austin musste beispielsweise die Produktion einstellen, nachdem Kältewellen die Fabrik lahmgelegt hatten, wie
The Elec berichtet. Die Pandemie verschärfte die Lage dramatisch: Um der gestiegenen Nachfrage nach Tablets, Laptops und anderen Geräten Herr zu werden, kauften die Hersteller die Vorräte der Zulieferer auf – und brachten deren Produktion an die Grenzen des Machbaren. Auftragsfertiger wie TSMC reagierten bereits auf die Kapazitätsengpässe und stellten entsprechende Maßnahmen in Aussicht (siehe
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Kann Apple den Markt bedienen?Laut
DigiTimes habe der Chip-Engpass bislang nur zu geringen Auswirkungen auf den Tablet-Markt geführt. Auf die Anbieter unbekannter Marken trifft diese Aussage allerdings kaum zu: Dem Bericht zufolge seien sie besonders stark betroffen gewesen und hätten Marktanteile an preiswerte Tablets bekannter Unternehmen abgeben müssen. Apple sei hingegen in der Lage, auch im zweiten Quartal dieses Jahres mit einer stabilen Produktion des iPad Pro punkten zu können. No-Name-Produkte hätten hingegen keine Chance: DigiTimes rechnet damit, dass diese nächstes Jahr gänzlich vom Markt verschwinden könnten.
Bloomberg schätzt die Lage ein wenig verhaltener ein: Vor allem das 12,9-Zoll-Modell des iPad Pro sei anfangs nur in geringen Chargen verfügbar. Diese Einschätzung scheint sich zu bestätigen: Aktuell müssen Käufer des Tablets bis mindestens Juni warten, ehe sie das Gerät in Empfang nehmen können.