Bericht: Apple wechselt auf Nvidia-Grafikchips, stellt aber mehr Modelle auf Intel-Chipsatzgrafik um
Ende vergangenen Jahres kursierten Berichte,
Apple wechsle wieder von AMD- hin zu Nvidia-Grafikchips. Derzeit kommen ausschließlich Grafikchips von Intel oder von AMD zum Einsatz. Vor etwas mehr als drei Jahren erfolgte bereits ein Wechsel auf den Nvidia-Chipsatz, Intels Lizenzbedingungen untersagten es allerdings Nvidia, weiterhin kompatible Chipsätze für die aktuellen Intel-Architekturen zu entwickeln. Jetzt heißt es von SemiAccurate, dass Apple zwar weiterhin auf Nvidia umsteigen wolle, die Pläne aber überdacht habe. Mit dem Umstieg auf Intels "Ivy Bridge"-Architektur sollen weniger Modelle mit dedizierter Grafikeinheit auskommen, stattdessen mache Apple verstärkt Gebrauch von Intels integrierter Chipsatzgrafik. Diese wird mit Ivy Bridge ein gutes Stück leistungsfähiger als bei den vorherigen Architekturen, wobei die Grafikleistung insgesamt dennoch unter einer Grafikkarte mit eigenem Grafikspeicher liegt.
In den günstigen und mittleren Modellen verrichte demnach Intels Grafikchip den Dienst, nur in den hochwertigeren Konfigurationen verbaue Apple Lösungen von Nvidia. Nvidia steht vor dem Problem, mit der Umstellung auf 28-nm-Bauweise nicht zügig genug voranzukommen. Aus diesem Grund ist es kaum zu bewerkstelligen, ausreichend große Stückzahlen zu liefern. Im Dezember gestand Nvidia ein, bei den neuen Kepler-Chips auf erhebliche Schwierigkeiten in der Produktion gestoßen zu sein. Als Konsequenz daraus traf Apple laut SemiAccurate die Entscheidung, zum Teil auf Nvidia-Chips zu verzichten und weitere Konfigurationen ohne eigene Grafikkarte auf den Markt zu bringen. Mit der Vorstellung neuer Notebooks ist in den kommenden Wochen zu rechnen; aller Wahrscheinlichkeit nach stellt Apple Ende April oder Anfang Mai neue Modelle vor.
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