Bericht: Apple will Manchester United kaufen
Fußball ist bekanntlich ein milliardenschweres Geschäft. Bayern München, Paris Saint-Germain, Juventus Turin und andere international erfolgreiche Clubs sind schon lange keine klassischen Vereine mehr. Vielmehr handelt es sich um Unternehmen, welche zum großen Teil oder vollständig Investoren und privaten Geldgebern gehören. Das trifft auch auf Manchester United zu, das seit 2003 im Besitz der US-amerikanischen Glazer-Familie ist. Diese will die Manchester United PLC allerdings loswerden und meistbietend versteigern. Einer der Gründe dafür sind offenbar massive Anfeindungen seitens der Fans, welche mit den Eigentümern äußerst unzufrieden sind.
ManU steht zum Verkauf: Apple angeblich interessiertEbenso überraschend wie die Entscheidung von Joel und Avram Glazer, ManU jetzt zu verkaufen, ist ein Firmenname, welcher auf der Liste der potenziellen Erwerber auftaucht: Apple. Das kalifornische Unternehmen ist laut einem Bericht der britischen Boulevardzeitung
Daily Star an einer Übernahme des 1878 gegründeten Traditionsvereins interessiert. Das Blatt beruft sich dabei auf Informationen, denen zufolge hochrangige Manager des iPhone-Konzerns ihre Bereitschaft zu entsprechenden Verhandlungen signalisiert haben. Angeblich steht Apple-CEO Tim Cook für Gespräche mit den von der Glazer-Familie mit der Transaktion beauftragten Banken bereit, zu denen das auf Firmenverkäufe und Fusionen spezialisierte Unternehmen The Raine Group gehört.
Kauf würde mindestens 6,8 Milliarden Euro kostenSollte der Bericht des Daily Star zutreffen und Apple den Zuschlag erhalten, wäre der Erwerb von Manchester United die größte Übernahme in der Geschichte des kalifornischen Unternehmens. Der Kaufpreis soll nämlich der Zeitung zufolge mindestens 5,8 Milliarden britische Pfund betragen, also knapp 6,8 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Für Beats by Dr. Dre bezahlte Apple im Jahr 2014 „nur“ 3 Milliarden US-Dollar. Tim Cook plane zudem möglicherweise, nach dem Kauf des Clubs ein völlig neues Stadion bauen zu lassen, bei dem es sich um „das beste der Welt“ handeln solle, schreibt der Daily Star. Allerdings gibt es im Bieterwettbewerb einige potenzielle Konkurrenten. Zu diesen gehört neben dem Medienmogul Ruport Murdoch und dem Red-Bull-Erben Mark Mateschitz sowie Ineos-Gründer Sir Jim Ratcliffe angeblich auch der staatliche Investmentfonds des Königreichs Saudi-Arabien. Apple hat sich zu dem Bericht der Zeitung bislang nicht öffentlich geäußert.