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Bericht: Apple zieht kurzfristig die Bremse, kein AR-Headset im Sommer, zu schlechte Chancen ausgemalt

Geht es nach den bisherigen Diskussionen rund um das erwartete Apple-Headset, so ist nur verhaltener Optimismus zu vernehmen – die meisten wissen schlicht nicht, welche wegweisenden neuen Ideen Apple auf den Weg bringen könnte. Damit sind allerdings nicht nur Foren oder Fachpresse gemeint, angeblich bestehe identischer Zweifel auch Apple-intern. Ohne eine "Killer-Applikation" sei es sehr schwer, Nutzer von diesem Konzept zu überzeugen. Ming-Chi Kuo hat sich nun noch einmal zu Wort gemeldet und will in Erfahrung gebracht haben, dass es bei Apple derzeit große Fragezeichen gebe. Den magischen "iPhone-Moment" zu wiederholen, sei schwerlich möglich, so wohl die Auffassung.


Mehrere Gründe sprechen gegen die Einführung
Ein Hauptgrund dafür, warum Apple angeblich selbst nicht mehr ganz positiv gestimmt ist, sei ein Vierklang aus wirtschaftlicher Lage, Kompromisse bei der Hardware (z.B. kein Leichtbau), Einbindung ins bisherige Ökosystem sowie den sehr hohen Kaufpreis von mindestens 3000 Dollar. Diese Kombination mache es sehr schwer, das Headset erfolgreich auf den Markt zu bringen.

Produktionsbeginn erst in Monaten
Die Konsequenzen daraus: Erst Mitte bis Ende des dritten Jahresquartals wolle Apple in die Massenfertigung einsteigen. Für 2023 sei daher mit maximal 200.000 bis 300.000 gefertigten Einheiten zu rechnen, die ursprüngliche Prognose lag hingegen bei einer halben Million Geräte. Selbst die optimistische Angabe zeigt aber, dass Apple mit überschaubaren Verkaufszahlen rechnete, denn die erste Generation des Headsets werde sich nur an eine sehr kleine Zielgruppe wenden.

Daher keine Präsentation auf der WWDC?
Die von Ming-Chi Kuo genannte Verzögerung würde bedeuten, wohl mindestens bis September warten zu müssen. Zwischen Ankündigung auf der WWDC und Verkaufsstart im Herbst würden dann doch wieder mehrere Monate liegen – was Apple aber eigentlich vermeiden wollte, so eine Meldung von vergangenem Jahr. Ming-Chi Kuo sieht es daher nicht mehr als gesetzt an, dass "Apple Reality Pro" zu einem Thema der diesjährigen WWDC im Juni wird.

Kommentare

MacAlister30.03.23 15:20
Alles klar, dann ist die Abbildung auf der Einladung doch keine AR/VR Linse, sondern doch nur eine Makroaufnahme einer Seifenblase. Das passt dann wieder.
+18
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!30.03.23 15:24
Sonst ist am Ende noch jemand enttäuscht.
Brauchen wir alles was wir können?
-1
evanbetter
evanbetter30.03.23 15:31
Nachtigall, ik hör' dir trapsen.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
-4
Dirk!30.03.23 15:55
Zwischen Ankündigung auf der WWDC und Verkaufsstart im Herbst würden dann doch wieder mehrere Monate liegen – was Apple aber eigentlich vermeiden wollte, so eine Meldung von vergangenem Jahr. Ming-Chi Kuo sieht es daher nicht mehr als gesetzt an, dass "Apple Reality Pro" zu einem Thema der diesjährigen WWDC im Juni wird.

Bei einer neuen Software-Plattform wäre das doch der Mindestzeitraum, den man Entwicklern einräumen sollte, um Software dafür zu entwickeln.
Klingt für mich deshalb nicht schlüssig diese Argumentation.
+11
Iskander
Iskander30.03.23 15:57
OMG Leute können wir dieses ewige hin und her mit dieser Brille nicht mal sein lassen…
Das Thema pfeift aus allen Löchern und es resultiert doch nichts dabei. Diese ewigen Spekulationen habt ihr keine gescheiten Hobbys 🤯
-17
Rharbarber
Rharbarber30.03.23 16:09
Iskander Es ist zum Glück nicht deine Entscheidung, was man hier lesen darf und was nicht.

Ich habe da einen Tipp für dich, der deine Lebensqualität steigert: Wenn du bei der Überschrift merkst, dass es dich nicht interessiert, dann lies nicht und kommentier nicht und greif nicht diejenigen an, die es lesen möchten.
+26
Eric30.03.23 16:09
Schade, ich brauche tatsächlich eine neue Brille, dann muss es eben doch wieder ein analoges Modell werden. So eine Sehhilfe, die sich automatisch an die jeweiligen Bedürfnisse anpasst, wäre schon fein gewesen…
+2
MKL
MKL30.03.23 16:14
Das klingt doch alles merkwürdig:
"Vierklang aus wirtschaftlicher Lage, Kompromisse bei der Hardware (z.B. kein Leichtbau), Einbindung ins bisherige Ökosystem sowie den sehr hohen Kaufpreis von mindestens 3000 Dollar."

Punkt 1 kann ich verstehen, aber wenn insb. Punkte 2 und 3 so unzufriedenstellend sind, werden sie auch nicht schon Mitte des Jahres mit der Produktion beginnen, sondern länger warten, bis sie zufriedenstellende Lösungen haben ...
+6
pünktchen
pünktchen30.03.23 16:39
Schwer, schlecht eingebunden, teuer, keine Killer-Applikation - klingt alles so wie beim Newton MessagePad. Vielleicht einfach noch mal zehn Jahre in der Entwicklungsabteilung reifen lassen.
+10
deus-ex
deus-ex30.03.23 16:48
Nicht schlecht wie Apple mittlerweile selbst Gerüchte in die Welt streut um Leaker und Konkurrenz maximalst zu verwirren.
0
Iskander
Iskander30.03.23 20:48
Rharbarber

danke für den Tipp 🥳
Aber leider reicht schon die Überschrift um bei mir unendliche VR Brillen dejavue auszulösen…
Es ist wie Gehirnwäsche 🤪
-17
SMP30.03.23 21:29
Alle mal TIEF durchatmen und abwarten … der Markt für XR/VR/AR- Devices ist aktuell sehr überschaubar. Die ISVs, die brauchbare Applikationen anbieten, sind derzeit oft noch recht kleine Start-Ups … es braucht einen „big player“ der die ISVs animiert, aufgrund seiner (leistungsstarken) Hardware, sinnvolle und „spannende“ SW-Lösungen anzubieten … MSFT pausiert aktuell die Weiterentwicklung der Hololens, ein bisher nicht wirklich günstiges Produkt … welche „big player“ (ausser Google oder Meta) bleiben da noch?
0
Embrace30.03.23 21:58
Ich glaube das größte Problem einer Brille ist die Akkulaufzeit. Richtig interessant wird es doch erst, wenn man eine AR-Brille den ganzen Tag tragen kann. Das ganze so zu miniaturisieren, dass die Brille immer noch Stylish ist und nicht beim Tragen stört, stelle ich mir ehrlich gesagt die nächsten Jahre (wenn nicht gar Jahrzehnte) fast unmöglich vor.

Hoffentlich irre ich mich, denn bei einer voll vernetzten Welt inkl. guter Bedienung stelle ich mir so eine Brille ziemlich cool vor. Wir alle kennen ja Science-Fiction-Filme, die sowas thematisiert haben. Ein Blick ins Wohnzimmer und die durstigen Pflanzen werden direkt angezeigt. Beim Spaziergang Nachrichten oder Fotos/Videos direkt im Sichtfeld ansehen, ohne das Handy aus der Tasche nehmen zu müssen. Beim Japanurlaub die Speisekarten direkt übersetzen lassen können …

Die Software, KI und Vernetzung ist glaube ich dabei das geringste Problem. Auch die Hardware nicht – außer eben dem Akku. Wenn man nach zwei Stunden laden muss, wäre die Brille eine Totgeburt.
-2
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht30.03.23 22:24
Und ich bin soooo froh über meine Kontaktlinsen – und muss jetzt trotzdem Lesebrille tragen. Brille nervt mich jede Sekunde, da werde ich mir doch nicht freiwillig eine kaufen, die ich nicht wirklich dringend brauche. Die unfassbar teuer ist, (noch) keinen Ntuzen hat, schwer ist, andauernd geladen werden muss…
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
+2
TheGeneralist
TheGeneralist30.03.23 23:07
Na das klingt doch mal richtig gut.

Wenn man die vermutlich noch bestehenden Schwachstellen ("Vierklang" im Artikel) mit dem kolportierten Bedenken aus der Apple Belegschaft zusammennimmt, dass dieses Produkt "...eine bislang nicht gestellte Frage beantwortet..." / (noch) keine Killer-Anwendung hat (), dann ist es wohl ein Triumph der Vernunft, das man sich hier eingesteht, dass die Marktreife noch nicht erreichbar ist.

Das bringt Zeit für notwendige weitere Schritte zur Reifung, was die Chancen auf einen echten "Leap" für AR, wenn es dann soweit ist, deutlich erhöht.
In jedem Falle deutlich besser als eine forcierte Einführung eines strukturell unreifen Produktes mit all den daraus resultierenden Konsequenzen.

Vielleicht bringt dieser Schritt zurück dann auch ein paar freie Ressourcen für dringend benötigte Konsolidierung und Stabilisierung bei den Betriebssystemen, deren Vernachlässigung aus meiner Sicht aktuell die größte Achillesferse des Apple Ökosystems darstellt.
+2
TheGeneralist
TheGeneralist30.03.23 23:19
Iskander
OMG Leute können wir dieses ewige hin und her mit dieser Brille nicht mal sein lassen…
Nee, können wir nicht - ich finde sowas nämlich spannend.
Genau wie auch z.B. Neuigkeiten zum "Project Titan", dessen Marktreife wahrscheinlich noch sehr viel weiter in der Zukunft liegt als die der Brille (...vielleicht sogar viele Jahre oder Jahrzehnte, falls überhaupt jemals was daraus wird).
Das ist ein Teil des Spiels auf Seiten wie MacTechNews hier oder auch anderer Tech-Redaktionen. Wenn es dich nicht interessiert, lies es nicht.
Iskander
Das Thema pfeift aus allen Löchern und es resultiert doch nichts dabei. Diese ewigen Spekulationen habt ihr keine gescheiten Hobbys 🤯
Ich beschäftige mich wie gesagt sehr gerne mit sowas, somit ist es für mich eines meiner "...gescheiten Hobbies...".
Ein nicht gescheites Hobby wäre für mich, wenn ich jetzt auf die Webseiten beispielsweise zum Dackelzüchten oder anderen Themen, die mich nicht die Bohne interessieren, gehen würde, und die Leute dort anblaffen würde, weil sie über Themen diskutieren, die mich nicht interessieren
+13
Weia
Weia30.03.23 23:55
Ollie Mengedoht
Und ich bin soooo froh über meine Kontaktlinsen – und muss jetzt trotzdem Lesebrille tragen.
Musst Du nicht – mit Multifokallinsen kann man wunderbar nah- und fernsehen.
Brille nervt mich jede Sekunde, da werde ich mir doch nicht freiwillig eine kaufen, die ich nicht wirklich dringend brauche.
Das habe ich auch nie begriffen, wie man annehmen kann, dass Menschen außer in spezifischen und zeitlich eng begrenzten Ausnahmesituationen freiwillig mit einer Brille auf dem Kopf herumlaufen, obwohl sie das medizinisch gar nicht müssten. Anders als Smartphone, Tablet und Uhr ist so eine Brille nach meiner Überzeugung als Massenartikel eine Totgeburt. Von daher überrascht mich überhaupt nicht, dass sie immer weiter verschoben (beziehungsweise im Fall von Google schon wieder eingestellt) wird.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Moogulator
Moogulator31.03.23 04:12
Das heutige Apple ist kein Jobs-Apple mehr, es geht schon lange nicht mehr um Künstler oder Musiker sondern um eine Art Compaq oder Samsung. Es ist nicht mehr viel da von dem was es mal war.

Die Brille kann nicht so ein Ding werden wie das iPhone, vermutlich nicht mal wie das iPad, es müsste schon eine starke Verbesserung eines bestehenden Geräts sein, eine Kombination aus etwas, was es jetzt gibt aber verbindet was bisher noch nicht verbunden wurde. Das Betriebssystem was auf Kommando richtig schlau Dinge raussuchen, kombinieren und sortieren kann wäre sowas, Post GPT kann man sich sowas vorstellen - auch für eigene Bilder und Musik als Musiker so zu behandeln - mach mir den Song fertig und wandle ihn in ein Format was ich hochladen kann, etwas was sogar meine Mutter lieben und "bedienen" kann. Sowas wäre eine echte Veränderung. Aber Gamer gibt es schon etliche - ich bin keiner - ggf. verkenne ich die Möglichkeiten. Zusatzinfo über Brille kann cool sein, aber traue das bei dem KI Stand bei aktuellem Apple nicht so zu wie man es haben wollte.

Die Uhr oder sowas ist schon ok - hat aber einfach nicht den Impact wie das Phone oder der iPod.

Hoffe ich trete damit niemandem auf die Füße.
Apple verdient gern Geld, es sind auch gute Produkte - aber alle Tricks die man kennt fahren sie auch.
Das sind keine Menschenfreunde sondern nur eine Firma wie andere auch. Ich sehe diese Magic nicht mehr dort - auch wenn ich zB die Fotos mit dem aktuellen iPhone wirklich gut finde - aber komplexe zusammenhängende Anweisungen kann es nicht leisten, Wecker stellen geht.

Bin gespannt, ob man sich da bewegen wird.
Ich glaube nicht, dass sie eine Jobs-Idee haben - das können sie nicht mehr. Diese Art Leute fehlen einfach bei Apple und sie sind auch etwas zu stolz auf sich, offenbar.

Gern posten wenn du es anders siehst. Interessiert mich - auch wenn du "Fan" bist - ich war's mal. Ich habe viele Macs und iPads - also bin ich wohl auch "Nutzer", aber erwarte nicht viel.
Ich habe eine MACadresse!
+3
Ive@apple
Ive@apple31.03.23 09:31
Diese Brille wird nie so einschlagen wie damals das iPhone....Auch die Apple Watch war kein Gamechanger, sie ist gut aber seit Jahren gab es keinen Wow Moment mehr in der IT Branche... Vllt. wäre unter Steve Jobs so manche Idee mehr gereift, der Buchhalter Cook hat dafür aber nicht den Weitblick.

Mit Steve Jobs gabs die finesse und den wow Moment, unter Cook sind die Dinge gereift aber es wird lediglich die gute Hardware verwaltet und die Software Updates ziehen sich jedes Jahr mit...

Ich denke die Brille kann Apple sich schenken, selbst diese Gaming VR Brillen für Playstation, wo es ja Millionen Playsis in den Wohnzimmern dieser Welt gibt, setzt sich nicht durch, demnach gibt es auch keine wunderbaren Spiele.
-3
lenn1
lenn131.03.23 12:20
„Ich brauche unbedingt eine VR/AR Brille für zuhause.“ - No one ever.

Die VR Brille wird großer Quatsch.
+3
Weia
Weia31.03.23 13:13
Moogulator
Ich glaube nicht, dass sie eine Jobs-Idee haben - das können sie nicht mehr. Diese Art Leute fehlen einfach bei Apple und sie sind auch etwas zu stolz auf sich, offenbar.
Das sehe ich ähnlich. Dass Tim Cook Apples Finanzen sehr gut getan hat, überdeckt leider, dass er dem Geist des Unternehmens gar nicht gut getan hat.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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TotalRecall
TotalRecall01.04.23 11:56
Gibt es schon im Ansatz, die sich zumindest den Licht-Verhältnissen anpasst
Eric
Schade, ich brauche tatsächlich eine neue Brille, dann muss es eben doch wieder ein analoges Modell werden. So eine Sehhilfe, die sich automatisch an die jeweiligen Bedürfnisse anpasst, wäre schon fein gewesen…
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Thyl01.04.23 21:50
da fließen milliarden rein ohne das etwas rauskommt. während die bedienbarkeit bei den vorhandenen produktlinien nicht besser wird. ein migrationsasistent, der bei nicht übereinstimmenden dateisystemen einfach abbricht, wäre unter jobs wohl nicht freigegeben worden. nicht das einzig dubiose. echte fortschritte wären...

-ein durchbruch bei der akku-zellchemie. dann hätte auch das auto einen entscheidenden vorteil.
-die aufhebung der unterscheidung zwischen haupt- und massenspeicher.
-die entwicklung einer ki-unterstützten graphischen programmierumgebung, um die produktivität der programmierer auf ein neues level zu heben.

usw.
0
Weia
Weia02.04.23 15:12
Thyl
da fließen milliarden rein ohne das etwas rauskommt. während die bedienbarkeit bei den vorhandenen produktlinien nicht besser wird. ein migrationsasistent, der bei nicht übereinstimmenden dateisystemen einfach abbricht, wäre unter jobs wohl nicht freigegeben worden.
Da stimme ich Dir voll zu.
echte fortschritte wären...
Da eher nicht:
-ein durchbruch bei der akku-zellchemie. dann hätte auch das auto einen entscheidenden vorteil.
Das wäre zweifelsohne ein enormer Fortschritt, aber Grundlagenforschung in Basistechnologien war noch nie Apples Ding, das überlassen sie anderen.
-die aufhebung der unterscheidung zwischen haupt- und massenspeicher.
Das wäre aus meiner Sicht ein erheblicher Rückschritt; die Spielwiese des Ins-Blaue-Hinein-Probieren-Könnens, ohne zu sichern, entfiele.
-die entwicklung einer ki-unterstützten graphischen programmierumgebung, um die produktivität der programmierer auf ein neues level zu heben.
Ach ja, der KI-Hype. Es würde erstmal schon völlig reichen, Cocoa massiv und ohne Bugs weiterzuentwickeln, das ist vor 15 Jahren irgendwie eingeschlafen. Man kann immer noch eine Textverarbeitung in 10 Minuten bauen, aber entsprechende Bausteine/Objekte für zahllose andere Sachen fehlen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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martzell02.04.23 20:29
Killeranwendung ist Bildschirmersatz. Wie die AirPods, nur bei Bedarf. Bügel auf die Nase für großen Bildschirm. Nicht-immersiv wie Google Glass 2013. AR / VR / MR benötigt man dafür nicht, sogar hinderlich, weil die Technik zu schwer ist, verlangt aber leider der Hype (und die Shareholder).

Schade, ich will endlich einen großen Bildschirm und ein Handy so klein wie eine Smartwatch.

Microsoft HoloLens sind wohl aktuell die komfortabelsten und am weitesten entwickelten Smartglasses und zeigen die Zukunft der Computerbedienung. Wenn Apple in den Markt einsteigt, erwarte ich vom Apple Produkt nützliche Anwendungen.

https://www.wikiwand.com/de/Microsoft_HoloLens
-1
Weia
Weia02.04.23 23:13
martzell
Killeranwendung ist Bildschirmersatz.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Entweder brauche ich einen Bildschirm nur kurzzeitig, dann wäre der Aufwand nicht zu rechtfertigen. Oder ich nutze einen Bildschirm längere Zeit, dann will ich aber wahrlich nichts, was mir im Gesicht klebt und mich vollkommen von der Außenwelt isoliert; kein Blick aus dem Fenster, kein Blick zum Trinkglas, kein Blick, wenn jemand den Raum betritt. Zudem müsste ich dann ein fehlerloser Blindtipper sein und nie etwas auf dem Schreibtisch im Wechsel mit dem Bildschirm betrachten wollen.

Für mich wäre das eher ein Motiv aus einem Horrorfilm, so wie früher die Dusche – der Mörder naht unerkannt … Aber so hattest Du Killeranwendung vermutlich gar nicht gemeint?
Schade, ich will endlich einen großen Bildschirm und ein Handy so klein wie eine Smartwatch.
Endlich – ja, wird Zeit, bislang ist das Leben ja kaum lebenswert …

Was muss man nehmen, um solche Wunschphantasien zu entwickeln?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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martzell03.04.23 11:10
Weia
martzell
Killeranwendung ist Bildschirmersatz.
mich vollkommen von der Außenwelt isoliert

Smartglasses isolieren gar nichts, das verwechselst du mit VR. Nicht-immersiv wie Google Glass habe ich geschrieben.
Schade, ich will endlich einen großen Bildschirm und ein Handy so klein wie eine Smartwatch.
Endlich – ja, wird Zeit, bislang ist das Leben ja kaum lebenswert …

Was muss man nehmen, um solche Wunschphantasien zu entwickeln?
[/quote]

Bei dir geht einiges durcheinander und statt sachlichem Austausch kommen wüste persönliche Beleidigungen, das geht mal gar nicht.

Auch du wirst in Zukunft das Handy am Handgelenk tragen und bei Bedarf dir ein nicht-isolierenderes Gestell aufsetzen dass zusätzlich einen transparenten Bildschirm ins Sichtfeld projiziert. Die logische Weiterentwicklung immer klobiger größer werdenden Handys die trotzdem nur sehr beschränkte Bildschirmgrößen (<7 Zoll) bieten.

Für meinen 27 Zoll Monitor auf dem Schreibtisch benötige ich keinen virtuellen Ersatz. Der iPhone Bildschirm ist arg klein und am größeren MacBook Bildschirm arbeitet es sich deutlich angenehmer oder überhaupt erst ernsthaft. Am noch größeren externen Bildschirm noch besser. Der steht aber zuhause auf dem Schreibtisch.

Wie wir uns AirPods bei Bedarf in die Ohren stopfen wird es genauso einfach möglich werden einen größeren Bildschirm sich unterwegs auf die Nase zu setzen. Das wird sehr attraktiv sein weil wir dann nicht mehr gezwungen sind uns an den Schreibtisch zu begeben. So wie das Smartphone uns ermöglicht viele arbeiten einfach überall nebenher zu erledigen, statt im Arztzimmer oder in der Bahn rumzudösen und zuhause keine Zeit zu haben mit dem Kind zu spielen weil noch bürokratische Erledigungen auf dem Schreibtisch im Computer auf uns warten, einfach unterwegs E-Mails schreiben.
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Weia
Weia03.04.23 12:03
martzell
Bei dir geht einiges durcheinander und statt sachlichem Austausch kommen wüste persönliche Beleidigungen, das geht mal gar nicht.
Wo habe ich Dich bitte wüst beleidigt?

Falls Du
Weia
Was muss man nehmen, um solche Wunschphantasien zu entwickeln?
meinst, dann mach Dich mal locker – ich wollte irgendwie liebevoll karikierend zum Ausdruck bringen, wie absurd bis alptraumhaft aus meiner Sicht Deine Vorstellungen sind (und das sind sie halt nunmal).
martzell
Auch du wirst in Zukunft das Handy am Handgelenk tragen und bei Bedarf dir ein nicht-isolierenderes Gestell aufsetzen dass zusätzlich einen transparenten Bildschirm ins Sichtfeld projiziert.
Nein, das werde ich ganz sicher niemals. Kaum jemand wird das tun, der jemals eine Brille tragen musste und das jetzt dank Lasern oder Kontaktlinsen nicht mehr muss. Die, die eitel sind, ebenso wenig.

Was muss man für ein Menschenbild haben, dass es einem entweder gleichgültig ist oder aber es einem gar nicht klar ist, dass man aus Sicht seiner Mitmenschen dann wie ein halber Cyborg durch die Gegend läuft? Und dazu noch das Datenschutzproblem, dass sich niemand sicher sein kann, nicht gerade aufgezeichnet zu werden.

Mir reicht schon der Anblick der Menschen, die hier und heute das Smartphone vor Augen und am besten noch laut redend und gestikulierend herumrennen. So ein Verhalten hat inmitten anderer Menschen stets etwas leicht Pathologisches an sich. Du bist vielleicht nicht technisch isoliert wie bei einer VR-Brille, sozial aber schon.
Die logische Weiterentwicklung immer klobiger größer werdenden Handys
Das ist ja keine zwangsläufige Entwicklung.
die trotzdem nur sehr beschränkte Bildschirmgrößen (<7 Zoll) bieten.
Als ob ich unterwegs große Bildschirme bräuchte …
Für meinen 27 Zoll Monitor auf dem Schreibtisch benötige ich keinen virtuellen Ersatz. Der iPhone Bildschirm ist arg klein und am größeren MacBook Bildschirm arbeitet es sich deutlich angenehmer oder überhaupt erst ernsthaft. Am noch größeren externen Bildschirm noch besser. Der steht aber zuhause auf dem Schreibtisch.
Ja. Und woanders arbeite ich genau deswegen nicht. Wenn ich draußen bin, schaue ich mir die Welt an, aber doch keine Bildschirme.
Wie wir uns AirPods bei Bedarf in die Ohren stopfen
Was ich unterwegs freilich genauso wenig tue und eher seltsam finde …
wird es genauso einfach möglich werden einen größeren Bildschirm sich unterwegs auf die Nase zu setzen.
Möglich, ja. Wünschenswert? Ich konnte schon Armbanduhren nicht leiden (und empfände daher eine dauernd am Körper getragene Smartwatch gegenüber einem Smartphone, das ich nur bei Bedarf in die Hand nehmen muss, einen erheblichen Rückschritt). An den Körper angepfropfte Technik ist mir eher zuwider, da mir der menschliche Körper zu wichtig ist.
Das wird sehr attraktiv sein
Das nun ganz sicher nicht, jedenfalls nicht für andere Menschen. Das würde eher etwas autistisch wirken.
So wie das Smartphone uns ermöglicht viele arbeiten einfach überall nebenher zu erledigen, statt im Arztzimmer oder in der Bahn rumzudösen
Die Dauerverfügbarkeit, von der Du zu träumen scheinst, finde ich grauenhaft, ein völlig durchgetaktetes Leben. Dösen ist wichtig.
und zuhause keine Zeit zu haben mit dem Kind zu spielen weil noch bürokratische Erledigungen auf dem Schreibtisch im Computer auf uns warten
Dann warten sie halt …

Eine Killerapplikation bezeichnet etwas, was eine sehr große Anzahl von potentiellen Nutzern wünscht. Das kann ich mir bei den von Dir skizzierten Szenarien beim besten Willen nicht vorstellen. Die Mehrzahl der Menschen würde wohl eher ihr Leben so organisieren, dass es keine langen Bahnfahrten enthält, als die Bahnfahrten mit so einer Brille zu kompensieren.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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martzell03.04.23 14:23
Eigentlich tragen viele Leute Sonnenbrille, Uhr, Smartwatch oder Fitnessarmband ohne als monströser Cyborg wahrgenommen zu werden. In welcher Welt du lebst oder was du nimmst kannst du dich mal selbst „liebevoll karikierend“ fragen. Vorallem da du ständig das Thema verfehlst, „Dauerverfügbarkeit“, Privatsphäreverletzung, sozial isoliert…

Ständig eine Kamera auf seine Mitmenschen zu richten geht mal gar nicht, hat Google Glass gezeigt.
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Weia
Weia03.04.23 15:24
martzell
Eigentlich tragen viele Leute Sonnenbrille, Uhr, Smartwatch oder Fitnessarmband ohne als monströser Cyborg wahrgenommen zu werden.
Das würde ja auch erst eine solche Brille bewirken. Man schaut Menschen schließlich in die Augen und nicht aufs Handgelenk. (Sonnenbrillen außerhalb grellen Sonnenlichts sind daher ja auch höchst unpassend und sozial unangenehm.) Und Menschen mit Fitnessarmband haben für mich tatsächlich etwas von ansatzweise cyborghaften Selbstoptimierern.
Ständig eine Kamera auf seine Mitmenschen zu richten geht mal gar nicht, hat Google Glass gezeigt.
Eben. Und wer sagt mir, dass das bei einer Brille, wie sie Dir vorschwebt, nicht der Fall ist? Ich wüsste nicht, wie man das von außen erkennen sollte.

Aber grundsätzlich ist das Problem doch viel trivialer. Ein großer Bildschirm ist fürs Arbeiten angenehmer, weil man dann mehr Informationen erfassen kann. Dafür sieht man dann nur die. Am Arbeitsplatz, dessen Aussehen bekannt ist, ist das kein Problem. Aber außerhalb?

Ich verstehe gar nicht, wie Du dir das vorstellst. Ich sehe fast blickfüllend Informationen, aber dahinter/zusätzlich/gleichzeitig noch die Außenwelt? Ohne Information Overflow? Transparent hinter der Email, die ich schreibe, und den Dokumenten, die ich dabei lese? Also entweder dotze ich früher oder später in der Außenwelt an, oder ich schreibe völlig unkonzentrierte Emails oder beides …
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