Bericht: Apples enormer Bedarf an 3-nm-Chips
Apple erstaunt bereits seit vielen Jahren mit enorm leistungsstarken und zugleich energieeffizienten Chips, welche im iPhone, iPad und anderen Produkten des Konzerns zum Einsatz kommen. Im Jahr 2020 läutete Cupertino außerdem den Umstieg von Intel auf die hauseigenen ARM-Chips für den Mac ein: Die Rechner überzeugen mit einer beeindruckenden Kombination aus Performance und langer Akkulaufzeit. Diesem Weg bleibt Apple treu und wird dieses Jahr für viele Geräte Chips mit einer geringeren Strukturbreite herstellen lassen. Vor allem der langjährige Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) profitiert von diesen Plänen.
Viele Aufträge für TSMC – ein Gros entfällt auf AppleApple ist schon lange einer der bedeutendsten Kunden von TSMC und das dürfte sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Wie die in Taiwan beheimatete Fachzeitschrift
DigiTimes berichtet, musste der Zulieferer im November 2022 eine deutlich rückläufige Auftragslage für Chips im 5-Nanometer-Verfahren hinnehmen. Allein die Bestellungen für entsprechende iPhone-Chips seien um 30 Prozent zurückgegangen. Nun sehe die Lage gänzlich anders: DigiTimes verweist auf Quellen bei TSMC, welche von einer Auslastung der Produktionskapazität von 70 Prozent und mehr sprechen – und zwar allein wegen der Aufträge von Apple, 3-nm-Chips zu fertigen. Bereits Ende März wolle der Halbleiterhersteller eine Auslastung von etwa 50 Prozent erreichen.
Mehrere Produkte mit 3-nm-ChipsDas iPhone 15 Pro erhalte mit dem A17 Bionic einen im 3-Nanometer-Verfahren hergestellten Chip, während das iPhone 15 (Plus) wohl den A16 mit einer Strukturbreite von 3 Nanometern erhält. Weitere Anwärter für entsprechende Prozessoren sind das kommende MacBook Air 13" und die viel gemunkelte Variante mit 15". Vermutlich dürfte Apple in diesen Rechnern und einer aktualisierten Version des MacBook Pro 13" mit dem M3-Chip ausstatten, der aller Voraussicht nach ebenfalls im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt wurde. Übrigens tagen auch Bestellungen von Nvidia und AMD für KI-Prozessoren zu einer stabilen Auftragslage von TSMC bei, so der Bericht.