Bericht: Apples versteckte Entlassungswelle – Kahlschlag bei Partnern, trotz anderslautender Versicherung
Wer die vielen Personen in und um den Apple Park sowie weitere Büroanlagen des Unternehmens schwirren sieht, bekommt von einer Sache zunächst einmal gar nichts mit. Selbst solche Mitarbeiter, die sehr viel Zeit bei Apple verbringen und mehrere Monate pro Jahr auf dem Campus arbeiten, sind oft gar nicht bei Apple beschäftigt. Stattdessen lässt das Unternehmen viele Projekte durch externe Beschäftigte durchführen, unter anderem im Event- und Marketingbereich, der Kundenbetreuung sowie bei Dienstleistungen wie Fahrbereitschaft und Sicherheit. In der Vergangenheit hatte dies oft zu Konflikten geführt, da Festangestellte mehr Privilegien und Sicherheiten genießen, als ihre über Drittanbieter beschäftigten Kollegen.
Für Auftragsunternehmen sieht es schlecht ausDerzeit ist erneut zu beobachten, wie viel besser es Apples direkte Angestellte haben. Zwar kann Apple – anders als die meisten anderen großen Unternehmen im Silicon Valley – auf Massenentlassungen verzichten, Personalabbau findet aber trotzdem statt. Dies auch in substanziellem Maße, wie es aus verschiedenen Berichten
heißt. Hunderten externen Partnern sei bereits gekündigt worden, wenngleich die konkrete Anzahl an betroffenen Personen unbekannt bleibt. Die Schritte erfolgen, um in der momentan schwächeren Phase Kosten zu sparen. So wie Apple dabei vorgeht, treten besagte Entlassungswellen jedoch nicht ganz so sichtbar in Erscheinung.
Rigide Schritte, trotz anderweitiger VersicherungAnstatt Verträge einfach auslaufen zu lassen, normalerweise erneuert Apple diese alle 12 bis 15 Monate, terminiert das Unternehmen die Zusammenarbeit sofort. Wie es von einem ehemaligen Partner heißt, agiert das Management sehr unehrlich. Beispielsweise habe man ihm gerade erst zugesagt, dass alle Jobs sicher seien – um nur kurze Zeit später vor die Tür gesetzt zu werden. Daran sehe man die Zweiklassengesellschaft, welche Apple aufbaute. Während extern Beschäftigte sehr oft auf Vergünstigungen wie Krankenversicherung, Bonuszahlungen oder kostenlose Snacks verzichten müssen, sei nun auch keinerlei Jobsicherheit mehr gegeben.