Bericht: Auf dem Weg zur zweiten Generation der Apple-Brille – LG bringt sich in Stellung
Dass Apple in den kommenden Jahren Produkte vorstellen wird, welche sich bislang keiner bestehenden Kategorie des Konzerns zuordnen lassen, gilt nicht gerade als bestgehütetes Geheimnis der Branche: Neben Gerüchten zum Apple Car tauchen immer wieder Informationen zu einem VR-/AR-Headset auf, mit dem das Unternehmen den Markt aufmischen möchte. Einem aktuellen Bericht von
The Elec zufolge spielt LG eine gewichtige Rolle in der Lieferkette. Die Pläne des koreanischen Unternehmens scheinen bereits recht weit gediehen zu sein: Es möchte wichtige Komponenten für die zweite Generation des Headsets bereitstellen.
LG rüstet sich für Apples zweite Baureihe des VR-/AR-HeadsetsSchenkt man den Analysten von „Display Supply Chain Consultants“, weist Apples erstes Mixed-Reality-Headset mehr als zwei Bildschirme auf: Neben einem Panel pro Auge komme ein weiteres Display mit deutlich geringerer Auflösung zum Einsatz, welches zur Immersion beitragen soll, indem es den Rand des Sehfelds abdeckt. Für den zuletzt genannten Bildschirm sei aller Voraussicht nach LG verantwortlich, die hochauflösenden Micro-OLED-Panels liefere hingegen Sony. Das scheint LG allerdings nicht zu reichen: Laut The Elec wolle Depositionsanlagen ankaufen, um Micro-OLED-Hauptbildschirme herzustellen und so für die zweite Generation des Headsets gewappnet zu sein. Laut dem Bericht sei diese Entwicklung durchaus in Apples Interesse: Sony gelte in diesem Marktfeld aufgrund von VR-Headsets für die PlayStation als Konkurrent.
Kuo: Produktpräsentation der ersten Generation im Januar 2023Ming-Chi Kuo rechnet ebenfalls damit, dass Cupertino bereits an der zweiten Generation des Headsets feile. Diese zeichne sich durch einen besseren Prozessor, ein geringeres Gewicht sowie ein verbessertes Akkusystem und Design aus (siehe
hier). Die erste Baureihe des neuen Produkts dürfte dem
Analysten zufolge nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen: Die Präsentation finde bereits im Januar 2023 statt, Testgeräte für Entwickler würden spätestens im Februar folgen.