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Bericht: Besseres 5G fürs iPhone 13, geringerer Akkuverbrauch und mehr

5G zählt zu jenen Features, die erstmals mit der aktuellen iPhone-Baureihe Einzug in den Apple-Kosmos fand – und die im Rahmen der Präsentation des Produkts gebührend Beachtung fanden. Im iPhone 12 verrichtet der Snapdragon X55 von Qualcomm seinen Dienst und versorgt das Smartphone mit dem schnellen Mobilfunkstandard. Der im 7-Nanometer-Verfahren hergestellte Chip ist aber nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik: Mit dem Snapdragon X60 gibt es einen Nachfolger, der im kommenden Flaggschiff-Modell von Apple zum Einsatz kommen soll. Das iPhone 13 könnte in mehrfacher Hinsicht von den Verbesserungen des Chips profitieren.


iPhone 13 mit Unterstützung für mmWave außerhalb der USA
Wie das Branchenblatt DigiTimes berichtet, soll Samsung den X60-Chip für das kommende iPhone fertigen. Dieser wartet mit einer kombinierten Unterstützung aus Sub-6-GHz- sowie mmWave-Frequenzen auf. mmWave überzeugt mit besonders hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, spielt aber im Netzausbau hierzulande keine Rolle. In den USA ist das anders: Dort gibt es bereits viele Ballungsräume, in denen Netzbetreiber auf den hohen Frequenzbereich setzen. Die iPhone-12-Modelle, die in den Vereinigten Staaten verkauft werden, verstehen sich daher bereits auf Sub-6-GHz- und mmWave-Frequenzen. Beim iPhone 13 könnte sich das ändern: Dessen Käufer müssen hinsichtlich mmWave hardwareseitig wohl dank des X60 außerhalb der USA keine Abstriche mehr machen.

Weit schneller: Qualcomms X60
Qualcomms X60 weist eine noch kleinere Bauform auf, da der Chip in 5-Nanometer-Technik gefertigt wird. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile: So arbeitet das Bauteil energieeffizienter, was sich positiv auf die Akkulaufzeit der kommenden Geräten auswirken dürfte. Außerdem benötigt der Chip weniger Platz. Übrigens ist Qualcomm bereits einen Schritt weiter und ließ Apple erste Muster des X65 zukommen: Dieser verspricht Übertragungsraten von bis zu 10 Gigabit/Sekunde. Apple könnte das Modem für 5G-Geräte im nächsten Jahr verbauen – und sich zusätzlich einer eigenen Entwicklung bedienen: Cupertino arbeite einem Bericht zufolge bereits an eigenen Mobilfunk-Chips.

Kommentare

heliworld25.02.21 14:01
"spielt aber im Netzausbau hierzulande keine Rolle."

welchen Vorteil genau hat man damit dann in Deutschland?
+2
adiga
adiga25.02.21 14:28
heliworld
"spielt aber im Netzausbau hierzulande keine Rolle."

welchen Vorteil genau hat man damit dann in Deutschland?
Keinen. Aber Deutschland repräsentiert nicht die Welt "ausserhalb der USA". Es gibt durchaus Staaten, welche vor dem Aufbau vor mmWave stehen.
+3
Crypsis8625.02.21 14:57
interessanter als mmwave find ich da eher, dass es deutlich energieeffizienter ist und dann hoffentlich schon so weit ist, dass zwischen 4G und 5G kein unterschied mehr zu erkennen ist was den akku angeht. träumen darf man wohl mal
+1
Deichkind25.02.21 14:59
mmWave wurde in den USA eingeführt, weil die Frequenzbänder im Bereich um 3,6 GHz zunächst nicht zur Verfügung standen. Das ändert sich erst zum Ende des Jahres. Für flächendeckende Versorgung spielt mmWave in den USA keine Rolle. Nur einige Hot Spots werden versorgt. Aber wer mit einem europäischen iPhone 13 in die USA reist, wird mmWave dann dort nutzen können.

Apple zeigt keinen Ehrgeiz, Samsung zum Herbst hin zu übertreffen. Unlängst wurde schon das Modem X65 vorgestellt. Die kürzlich vorgestellten Galaxy S21 verwenden den X60, nicht als selbstständigen Chip zwar, jedoch integriert in den Snapdragon-Prozessor.
0
z3r025.02.21 15:43
Die ganze 5G Geschichte ist bei Smartphones aktuell ohnehin nur etwas für early Adopter.
Wirklich nötig sind diese Geschwindigkeiten doch eh nicht.
Nice to have, aber das war es dann auch schon.
Habe selber ein 5G fähiges Gerät, Vorteile bringt das für mich persönlich momentan aber nicht. 🤷🏼‍♂️
+1
macguy25.02.21 17:31
z3r0
Die ganze 5G Geschichte ist bei Smartphones aktuell ohnehin nur etwas für early Adopter.
Wirklich nötig sind diese Geschwindigkeiten doch eh nicht.
Nice to have, aber das war es dann auch schon.
Habe selber ein 5G fähiges Gerät, Vorteile bringt das für mich persönlich momentan aber nicht. 🤷🏼‍♂️

In Ländern wie Österreich gibt es 5G, außerdem möchte ich ein iPhone länger verwenden und nicht wieder in einem Jahr ein neues kaufen müssen.
0
z3r025.02.21 17:57
macguy

5G habe ich hier auch, dennoch taugt es aktuell nur für Messungen und ein kurzes „Wow“, weil 5G im Display steht.
Die viel beworbene Latenz ist identisch mit LTE.
Für die Industrie mag das ja alles Sinn machen, aber am Smartphone?
Das maximale Ergebnis waren 460Mbit.
Ansonsten ist es im LTE Niveau (120-150Mbit), was noch immer schneller ist, als mein DSL zuhause.
Und natürlich möchte man ein Zukunftssicheres Smartphone, aber wofür benötigt man bis zu 2Gbit (aktuell nur in den USA) an diesem Gerät?
50% dieser möglichen Geschwindigkeit nutzen unsere redundant angebundenen Switche im Rechenzentrum und selbst diese werden zu maximal 15-20% ausgelastet
(Internes Netz, betreibt das RZ).

Mir fällt momentan noch kein Grund ein, warum man solche Geschwindigkeiten am Smartphone in den nächsten 5 Jahren benötigt.

Die Aussage kann man gerne bookmarken und mir in 5 Jahren vor die Nase halten.

(Mehr als 640Kb RAM braucht niemand, usw.)
+1
Ugchen27.02.21 12:34
Geschwindigkeit und Latenz ist etwas, das bei 5G uninteressanter nicht sein kann.
Schließlich sind auch die aktuell immer öfter anzutreffenden "LTE mit bis zu 21Mbit"-Tarife für 99,99% der Nutzer völlig ausreichend.

Ich selber bin z.B. auch vor einem halben Jahr von einem "O2, Yeah seht her, bis zu 225 Mbit"-LTE-Vertrag in einen LTE-21 von Otelo (Vodafone) gewechselt und erst seitdem glücklich. Warum? Die 21 Mbit liegen immer konstant voll an (zum Start der Downloads sogar weit drüber, bis sie vom Sendemast auf 21 runter gedrosselt werden. Beim O2-Vertrag mit bis zu 225 Mbit konnte ich hier froh sein auf 0,2 Mbit zu kommen, wenn wegen total ausgebuchtem Netz nicht trotz vollen LTE-Balken absolut keine Daten flossen.


Ich gehöre nicht (mehr) zu den Early-Adoptern, erfreue mich trotzdem über den 5G-Ausbau, denn einer der aus meiner Sicht größten Vorteile von 5G zu 4G sollen die Kapazitäten sein - also dass ein 5G Sendeturm wesentlich mehr Kunden gleichzeitig bedienen kann als es noch zu 4G-Zeiten möglich war (weshalb O2 mit seinen inflationären Resellern auch so katastrophal ist). Je schneller sich also 5G entwickelt und ausbreitet, umso besser ist es für uns alle - auch wenn wir keine 500 Mbit für unterwegs benötigen.
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