Bericht: Das große MacBook Air kommt bald – Lücke zwischen Air und Pro wird geschlossen
Wer im aktuellen Apple-Sortiment ein Notebook mit größerem Display erwerben will, wird sehr kräftig zur Kasse gebeten. Das günstigste Modell, also ein MacBook Air, kostet mit M2-Chip momentan 1499 Euro. Soll es ein Zoll mehr sein, bezahlt man für das MacBook Pro 14" bereits mindestens 2240 Euro – und im Falle der 16"-Variante sind es gar 2749 Euro. Zwar erhalten Kunden dafür auch ein rundum deutlich leistungsfähigeres und besser ausgestattetes Notebook, wer allerdings lediglich auf das 16"-Display wert legt, muss viel unbenötigte Hardware mitbezahlen.
Zwei Versionen des MacBook Air M2Mehreren Berichten zufolge wandelt sich die Situation aber in absehbarer Zeit, denn Apple will angeblich mit einer neuen Version des MacBook Air antreten. Demnach soll das leichteste Notebook in einer zweiten Ausführung erscheinen, weswegen Nutzer die Wahl zwischen 13,6" und 15,5" haben werden. Zwar läge die Displaydiagonale etwas unter den Werten eines großen MacBook Pro, dennoch böte Apple wesentlich mehr Displayfläche als beim regulären MacBook Air.
Quelle gilt als sehr zuverlässigDie Angaben kommen vom Experten
Ross Young, der in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen hat, über detaillierte Informationen im Displaymarkt zu verfügen. Kein Wunder, denn Young hat sich explizit auf besagte Branche spezialisiert und verfügt daher über ein Netzwerk an Kontakten. In seiner aktualisierten Stellungnahme korrigiert er seine Prognose übrigens geringfügig, denn bislang war er von einem MacBook Air 15,2" ausgegangen – neuen Informationen zufolge habe sich Apple aber für ein etwas größeres Panel entschieden.
Auch mit M2 Pro erhältlich?An sonstigen Eigenschaften des großen MacBook Air gilt der Einsatz eines M2 Pro als denkbar, wenngleich dies die passive Kühlung vor Herausforderungen stellen könnte. Mini-LED bleibt weiterhin den Pro-Modellen vorbehalten, so Young in einer früheren Betrachtung, OLED steht erst
frühestens 2024 an. Bei der allgemeinen Designsprache wird sich Apple mit Sicherheit am aktuellen MacBook Air orientieren. Die Produktion beginnt angeblich im ersten Quartal 2023, was eine Veröffentlichung im März oder April andeutet.
MarktchancenEs ist nicht unwahrscheinlich, dass die Einführung eines solchen Modells zulasten des MacBook Pro geht – vor allem dann, wenn Nutzer wie eingangs erwähnt nur aufgrund des großen Displays zum teuersten Modell greifen. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage und auch ungünstigen Währungssituation im Euroraum scheint Apple das Risiko aber gerne eingehen zu wollen. Ein günstigeres 15"/16"-Notebook fehlt im Apple-Sortiment nun einmal sehr offensichtlich und wenn Kunden preissensibler agieren, könnte sich jene Lücke rächen.