Bericht: Faltbares iPhone existiert als Prototyp – Apple arbeitet weiterhin aktiv daran
Seit Jahren forscht Apple bereits daran, wie sich größere elektronische Geräte zusammenklappen lassen. Das ist insofern ein offenes Geheimnis, als das Unternehmen unzählige Patente anmeldete und darin auf die zu lösenden Probleme einging. Andere Hersteller waren mit derlei Konzepten wesentlich schneller, verhalfen den "Foldables" jedoch zu keinem Durchbruch – sowohl Qualitäts- und Haltbarkeits-Probleme als auch die vergleichsweise hohen Fertigungskosten standen dem im Wege. Einem neuen Bericht von
The Information zufolge hat Apple jedoch nicht aufgegeben und ist weiterhin zuversichtlich, iPhones oder iPads in Zukunft zuklappen zu können.
iPad Fold oder iPhone Fold?Zahlreiche Meldungen der letzten Monate hatten davon gesprochen, ein "iPad Fold" sei wesentlich wahrscheinlicher als ein "iPhone Fold". Bis zur möglichen Marktreife des klappbaren iPads vergehen jedoch noch mindestens ein bis zwei Jahre, so mehrere Marktexperten. Laut The Information beschäftigen sich Apples Hardware-Teams unverdrossen damit, auch iPhones in der Mitte knicken und in ein kleineres Format überführen zu können. Entsprechende Prototypen gebe es nun, wenngleich in einem recht frühen Entwicklungszustand. Die Erprobung erfolge derzeit mit zwei verschiedenen Displaygrößen, so das Magazin.
Maßgebliche Hardware-Änderung – mit unsicherem Ausgang...Die Umstellung auf faltbare Geräte wäre sicherlich die größte Hardware-Änderung seit Vorstellung des ersten iPhones. Bei Apple heiße es aber, das Konzept nicht um jeden Preis zur Marktreife treiben zu wollen – nur, wenn sich die Prototypen als ähnlich stabil wie gewöhnliche Smartphones erweisen, werde man in die nächste Entwicklungsphase eintreten. Laut The Informtionen sei es dennoch ein bemerkenswerter Schritt, dass intern überhaupt damit begonnen wurde, entsprechende Geräte zur frühen Erprobung herzustellen.
...und wofür überhaupt?Komplizierte Gelenkkonstruktionen und flexible, unverwüstliche OLED-Displays sind bisherigen Patenten zufolge Apples Ansatzpunkte. Doch selbst wenn alle Probleme gelöst sein sollten, so stellt sich dennoch die Frage, wie der konkrete Mehrwert aussieht. Bei einem iPad lässt sich zumindest das Argument einfacherer Portabilität anführen, denn mit der halben Gehäuse-Diagonale wäre es schlicht einfacher zu verstauen. Beim iPhone würde die Formale "halbe Länge, doppelte Dicke" jedoch kaum Vorteile bringen – außer, ein solches Device hätte die aufgeklappten Abmessungen eines regulären iPads.