Bericht: Große Fortschritte bei Apples AR-Brille – und eine baldige Markteinführung denkbar
Bereits seit geraumer Zeit beschäftigen sich Analysten, Leaker und Branchenkenner mit Apples Plänen zur Einführung eines Headsets und einer Brille, die mit Virtual- und Augmented-Reality-Funktionen glänzen. Ein guter Indikator für die rege Entwicklungstätigkeit auf diesem Gebiet sind die von Cupertino eingeführten Patente: Zuletzt sicherte sich das Unternehmen ein Patent, welches die Projektion von Inhalten direkt auf die Netzhaut beschreibt – ohne dabei Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit befürchten zu müssen (siehe
hier). Nun äußern sich die Analysten von Morgan Stanley zu Apples AR-Ambitionen: Ein marktreifes Produkt liege in nicht allzu ferner Zukunft.
Technische Herausforderungen und eine Fülle an PatentenIn einer Notiz an Investoren, welche der
Investor's Business Daily vorliegt, klären Analysten von Morgan Stanley einige Details zu Apples AR-Projekt: Der US-Konzern habe jahrelang an Know-how für eine entsprechende Brille gearbeitet und einige Rückschläge in Kauf nehmen müssen. Die technischen Herausforderungen seien kaum zu unterschätzen: Apple statte das Gerät mit Kameras, einem LiDAR-Scanner, 5G, Projektoren sowie speziellen Linsen aus – und müsse diese Komponenten in einer leichten Brille zusammenbringen, deren Akku einen Tag lang hält. Die Analysten ziehen Parallelen zur Apple Watch: Als sich einschlägige Patentanmeldungen gehäuft hatten, sei die Markteinführung der Uhr bereits absehbar gewesen – in einem ähnlichen Stadium befinde sich die AR-Brille.
Morgan Stanley widerspricht Ming-Chi Kuos EinschätzungDen Analysten zufolge nähere sich die Brille der finalen Produkteinführung, welche dem gesamten Markt neue Impulse verleihe: Apples Bestrebungen in puncto Erweiterte Realität würden der Technologie einen Schub versetzen und ihre Popularität erhöhen. Ein anderer profilierter Analyst, Ming-Chi-Kuo, kommt allerdings zu einem anderen Schluss: Er rechnet mit der Marktreife der Brille frühestens im vierten Quartal 2022 – die Qualitätsanforderungen an Apple lägen ungleich höher als bei anderen Anbietern, so Kuo (siehe
hier).