Bericht: Grundlegende iPad-Umstellungen bis 2018
Das erste iPad kam im Frühjahr 2010 auf den Markt und wurde seitdem unverändert mit einer Displaygröße von 9,7 Zoll angeboten. Um den Markt günstigerer Tablets anzusprechen, führte Apple etwas mehr als zwei Jahre später auch das iPad mini mit 7,9"-Display ein, im vergangenen Jahr folgte dann das iPad Pro mit einer Diagonale von 12,9 Zoll. Ming-Chi Kuo zufolge, verlässliches Sprachrohr zu kommenden Apple-Produkten, will von einer wesentlichen Umstellung des Portfolios erfahren haben. Demnach überdenkt Apple das bisherige iPad-Sortiment und will 2017 und 2018 einige Änderungen vornehmen.
Aus 9,7" werden 10,5"Im Jahr 2017 stehe zwar noch kein "radikales Redesign" an, allerdings wolle Apple dem Standard-Modell ein größeres Display spendieren. Der Nachfolger des aktuellen iPad Pro 9,7" soll dann über 10,5" Displaydiagonale verfügen und somit sichtbar mehr Arbeitsfläche bieten. Ebenso wie das iPad Pro 12,9", an dessen Displaygröße sich vorerst nichts ändert, werde das iPad Pro 10,5" als leistungsfähiges Modell vermarktet. Als günstigere Option werde Apple aber weiterhin ein iPad 9,7" anbieten, das dann auf die Chip-Plattform des aktuellen iPad Pro setzt und demzufolge einen A9-Prozessor mitbringt. Beim iPad Air 2, das derzeit noch zu haben ist, verrichtet ein A8 seinen Dienst. Ming-Chi Kuo erwähnt kein neues Modell des iPad mini.
2018 neues DesignMan kann natürlich darüber diskutieren, inwiefern beim iPad große Design-Änderungen möglich sind. Bislang unterschieden sich die verschiedenen iPad-Generationen in erster Linie durch die Bauhöhe und dem damit einhergehenden Gesamteindruck. 2018 wolle Apple hingegen das oben erwähnte radikale Redesign umsetzen und dem iPad ein vollständig neues Gehäusekonzept spendieren. Erstmals komme dann auch ein flexibles AMOLED-Display zum Einsatz - die Kanten des iPads könnten damit ebenfalls zum Display werden, sodass bestimmte Bedienelemente von System und Apps an der Seite angeordnet sind. Im Android-Bereich setzt beispielsweise Samsung auf gebogene Displays, um bestimmte Informationen an der Seite des Smartphones anzuzeigen. Ming-Chi Kuos Prognose zufolge haben die 2018er iPad-Modelle das Potenzial, wieder für steigende Verkaufszahlen zu sorgen. Im kommenden Jahr soll es aber weiterhin stückzahlenmäßig nach unten gehen.