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Bericht: Huawei schließt mit 7nm-Prozessor zu Apple auf

Mit Spannung erwartet die Smartphone-Welt das Erscheinen des Huawei-Chip Kirin 980, der gegen Apples A12 Bionic antritt. Während der chinesische Konzern schon angekündigt hat, das neue Herz seiner Mate-Serie werde die Konkurrenz hinter sich lassen, sind sich Fachleute unsicher. Mindestens werde Huawei die Lücke zu Apple schließen, äußerte jetzt Analyst Ming-Chi Kuo in einer Investorennotiz.


Ähnlich, aber nicht gleich
Die beiden Chips weisen eine Menge Parallelen auf: So gelingt auch der Nummer Drei im Smartphone-Geschäft, sein Prozessoren-Design auf den 7nm-Prozess umzustellen. Beide Produkte fertigt der taiwanesische Produzent TSMC nach individuellen Kundenvorgaben. 6,9 Milliarden Transistoren finden sowohl auf dem A12 als auch auf dem Kirin-Pendant Platz. Während Apple das neue Herz der aktuellen iPhone-Reihe jedoch bereits auf dem Markt gebracht hat, steht die Geburt des Konkurrenten noch aus.

Drei Jahre Chipentwicklung
Am 16. Oktober will Huawei das neue Mate 20 Pro präsentieren, in dem der neue Vertreter der Kirin-Familie für Rechenpower sorgt. Während Apple behauptet, der A12 sei der intelligenteste und leistungsfähigste Chip in einem Smartphone, kündigte Huawei schon vollmundig an, der 980 werde den Konkurrenten aus Cupertino schlagen. Drei Jahre lang habe man an dem Design gearbeitet, der Prozessor selbst weise 75 Prozent mehr Leistung als sein Vorgänger auf, erklärte Huawei Mitte September. 178 Prozent Zuwachs bei der Grafikperformance und 57 Prozent bei der Energieeffizienz sollen ebenfalls für den Kirin sprechen. Neu fällt die Unterstützung von LTE Cat.21 aus, das Downloads mit bis zu 1,4 Gbps ermöglicht. Die Xs-iPhones arbeiten mit Cat 16 (1,02 Gbps).

Experten bleiben skeptisch
Kuo legt sich nicht fest, welcher der Konkurrenten das Rennen machen wird. Er prognostiziert jedoch, dass Huawei mit seiner Chip-Entwicklung die Lücke in Sachen Benutzererlebnis zu Apple schließt. Huawei setze sich mit der Eigenentwicklung zudem von den Smartphones mit Qualcomm Snapdragon ab. Selbst wenn sich die Leistung der Chipsätze angleicht, bleibt auf Apples Seite ein großer Vorteil im Bereich des Benutzererlebnisses: iOS.

Kommentare

LoCal
LoCal04.10.18 09:10
Der grösste Verlierer ist hier eigentlich Samsung, die haben sich mit ihren "Innovationen" genau in die falsche Ecke verrannt.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
michayougo04.10.18 09:43
LoCal
Der grösste Verlierer ist hier eigentlich Samsung, die haben sich mit ihren "Innovationen" genau in die falsche Ecke verrannt.

Naja, dass Samsung sich verrannt hat sehe ich nicht. Dass Samsung zum Beispiel schon lange auf OLED-Displays setzt haben sie bei der Innovation von randlosen Displays die Nase vorn und Apple muss bei Samsung einkaufen.

Manchmal gewinnt der, manchmal der andere.
+1
tk69
tk6904.10.18 15:30
Erstaunlich, dass die CPUs sich „ähnlich“ sehen. Wie kommt das? Hat da jemand vielleicht etwas „übernommen“, um Entwicklungszeit zu sparen? Ausgerechnet TSMC als Hersteller tritt da in Erscheinung... 🤔
-1
Bitsurfer04.10.18 16:15
Er prognostiziert jedoch, dass Huawei mit seiner Chip-Entwicklung die Lücke in Sachen Benutzererlebnis zu Apple schließt.

So ein Schmarrn. Für das Benutzererlebnis ist das Betriebssystem zuständig.
Und die wesentlich höhere Ausgabe Latenz des Android Betriebssystem kann ein schneller Prozessor nicht kompensieren.
Darum ist Android nach wie vor z.B. Musikapps unbrauchbar. Und das seit....., eigentlich immer schon.
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