Bericht: "Let loose" wird Superkurz-Event – Ausblick auf die Neuerungen
Apples letztes Event liegt mehr als ein halbes Jahr zurück, trug den Titel "Scary Fast" und setzte zur Vorstellung der neuen M3-Macs auf Halloween-Bildsprache. "Fast" bezog sich jedoch nicht nur auf die Leistung der Hardware, sondern auch auf das Tempo der Veranstaltung. Anstatt eineinhalb Stunden lang Zuschauer unterhalten zu wollen und unzählige Einschübe einzuflechten, war nach 30 Minuten bereits wieder Schluss. Dieses Schnellprogramm fand durchaus Anklang beim Publikum – und glaubt man jüngsten Berichten, will es Apple beim morgigen "Let loose"-Event in sehr ähnlicher Weise handhaben. Laut Mark Gurman ist das vorproduzierte Video ebenfalls nur etwas mehr als eine halbe Stunde lang. Zumindest der Kritikpunkt vergangener Frühjahrs-Events, Apple habe kleinere Neuerungen extrem aufgebläht, dürfte damit ausgeräumt werden.
iPads und ZubehörDie Meldung, Tim Cook habe für Dienstag weitreichende KI-Neuerungen angekündigt, entpuppte sich als aus dem Kontext gerissen. Daher dreht sich die Veranstaltung wohl tatsächlich nur um zwei neue iPads sowie Zubehör – Magic Keyboard, Magic Mouse sowie eine neue Generation des Apple Pencil. Zumindest ein Aspekt wird aber, abseits der erwarteten Neuerungen, sehr spannend. Wenn das iPad Pro wirklich auf
einen M4-Chip setzt, kann dies zumindest einen deutlichen Ausblick auf zukünftige KI-Funktionen bieten. Es soll sich beim M4 nämlich um den ersten Prozessor handeln, dessen Verbesserungen vor allem in stark beschleunigter lokaler Ausführung von KI-Modellen bestehen.
Frühere Uhrzeit als sonst – wegen Ankündigungen für Europa?Das Event beginnt hierzulande bereits um 16 Uhr, angeblich ist der Grund für die unübliche Zeit, dass Apple zeitgleich eine nicht näher umrissene
Parallelveranstaltung in London abhält. Die Wahrscheinlichkeit, damit den Verkaufsstart der Vision Pro in Europa einzuleiten, ist ziemlich hoch. Allerdings könnte es sich auch schlicht um ein Experiment handeln, wann besonders viele Zuschauer einschalten – zuvor erfolgte der Startschuss für Events fast immer um 10 Uhr Ortszeit in Cupertino. Für Europa entstand dadurch angenehme Abendunterhaltung, im asiatischen Markt wurde es jedoch deutlich zu spät. Jetzt müssen hingegen Bewohner der US-Westküste sehr früh aufstehen.