Bericht: M2 Pro noch dieses Jahr – wesentliche Unterschiede zum normalen M2
Mit dem M2-Chip findet auch eine Umstellung des Fertigungsverfahrens statt, denn auf die Strukturbreite von 7 nm folgen nun 5 nm. Schon dieser Aspekt hilft Apple dabei, den M2-Chip trotz zusätzlicher Leistung genauso effizient betreiben zu können. Im Juli kommen die ersten beiden M2-basierten Macs auf den Markt (MacBook Air und MacBook Pro), weswegen TSMC wohl bereits mit der Produktion begonnen haben dürfte. Einem internen Bericht von Intl Tech Research zufolge bereitet sich Apples Fertigungspartner allerdings schon darauf vor, noch in diesem Jahr mit weiteren M2-Serien zu beginnen, explizit erwähnt ist der M2 Pro. Eine interessante weitere Behauptung: Dieser soll direkt auf das 3-nm-Verfahren setzen, 5 nm sei lediglich für die Basisversion des M2 geplant. Somit würde sich ein M2 Pro deutlicher vom M2 unterscheiden, als es bei den Chip-Geschwistern M1 und M1 Pro der Fall war.
M2 Pro als Chip für den kommenden Mac mini?Momentan gibt es den M1 Pro ausschließlich im MacBook Pro, allerdings kursieren bereits seit einer ganzen Weile Gerüchte, Apple wolle auch vom Mac mini eine Pro-Variante anbieten. Der genannte Prozessor wäre also ein heißer Kandidat, sein Debüt in einem solchen Mac mini zu geben. Im Falle des MacBook Pro ist hingegen nicht damit zu rechnen, schon bald eine Neuauflage zu sehen – angeblich plant Apple diese erst für 2023. Angesichts der weiterhin enormen Lieferzeiten ist sicherlich noch nicht jeder Interessent mit einem MacBook Pro versorgt, es herrscht also kein unmittelbarer Druck für Apple, rasch mit Generation 2 anzutreten. Ein Mac mini mit M2 Pro dürfte den Angaben nach im Spätherbst erscheinen.
Alle leistungsfähigeren Varianten sind 3 nmEbenfalls erwähnt wird "Apple’s in-house server" als Referenz auf Apples Highend-Angebote – worunter wohl vorrangig der kommende Mac Pro fällt. Dieser ist bekanntlich das letzte Modell im Sortiment, welches noch auf die ARM-Umstellung wartet. Übereinstimmenden Meldungen zufolge will Apple in der Top-Konfiguration auf Prozessoren setzen, die aus zwei kombinierten Ultra-Varianten bestehen. Inzwischen gilt als wahrscheinlich, dass es aber kein M1 "Extreme", sondern bereits ein M2-Chip ist – der den jüngsten Angaben zufolge dann auf das 3-nm-Verfahren setzt. Spannend bleibt vor allem, ob man den neuen Mac Pro noch 2022 begrüßen darf oder ob Geduld bis ins erste Halbjahr 2023 erforderlich ist.