Bericht: Massiver Preisanstieg bei SSDs erwartet
Die herkömmliche Festplatte hat in vielen Fällen längst ausgedient: Solid-State-Drives gehen mit einer spürbar höheren Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie einem weitaus geringeren Energiebedarf einher. Ferner zeigen sie sich bei Erschütterungen ungleich unempfindlicher. Zwar kosten SSDs mehr als HDDs, allerdings kamen Schnäppchenjäger im vergangenen Jahr immer wieder auf ihre Kosten: Selbst namhafte Anbieter lockten mit durchaus ansehnlichen Angeboten und attraktiven Preisen. Dieser Trend dürfte nun sein Ende gefunden haben: Seit einiger Zeit müssen Käufer von SSDs wieder tiefer in die Tasche greifen. Diese Entwicklung setzt sich wohl in diesem Jahr fort.
Massive Preiserhöhungen bei Solid-State-DrivesIm September 2023 sagte Trendforce einen Preisanstieg für das vierte Quartal voraus – und behielt recht. In einem neuen
Bericht gelangen die Analysten zu einer Einschätzung, welche ähnlich ungünstig für Kunden ausfällt: Der Preis für NAND-Flash-Speicher werde enorm in die Höhe schnellen. Die Analysten rechnen mit einem Anstieg von 40 Prozent, damit große Hersteller die Gewinnschwelle erreichen. Um tatsächlich nennenswerten Profit zu erwirtschaften, erwarten die Marktexperten einen kurzfristigen Preisanstieg von 50 Prozent oder mehr und beziehen sich dabei auf die Zielsetzungen wichtiger Unternehmen wie Samsung, Micron und SK Hynix.
Samsung weiterhin MarktführerSamsung gilt dem Bericht zufolge übrigens als Marktführer: Der Konzern kann auf einen stattlichen Marktanteil (31,4 Prozent) verweisen. Den zweiten Platz nimmt die SK Group ein, welche ebenfalls in Korea beheimatet ist: Auf sie entfällt ein Marktanteil von 20,2 Prozent. Bislang seien die Lager bei Zwischenhändlern gut gefüllt gewesen, inzwischen habe sich die Nachfrage jedoch erhöht. Bereits im vierten Quartal 2023 hätten kaum preisgünstige Bezugsquellen zur Verfügung gestanden. Käufer von SSDs müssen daher in den kommenden Quartalen weit mehr Geld auf den Tisch legen.