Bericht: Neuer externer 27"-Bildschirm von Apple verzögert sich weiter
Im Jahr 2016 verabschiedete sich Apple komplett aus dem Bildschirm-Markt und stellte das Thunderbolt Display ohne Ersatz ein. Der Hersteller LG sollte die Lücke unter eigenem Namen mit den UltraFine-Bildschirmen schließen, doch Qualitätsprobleme wie auch ein hoher Preis beeinträchtigten die Marktakzeptanz. 2019 kündigte Apple schließlich wieder ein eigenes Display an: Das Pro Display XDR. Anders als die vorherigen Bildschirme richtet sich der 32"-Bildschirm mit 6K-Auflösung aber an professionelle Kunden, was schon alleine durch den Preis von 5.499 Euro (bzw. 6.499 Euro mit Nanotexturglas) deutlich wird.
Im letzten Frühjahr erweiterte Apple das Display-Sortiment um ein zweites Modell namens "Apple Studio Display". Hierbei handelt es sich um ein 27"-Bildschirm mit 5K-Auflösung samt integrierter Kamera und Lautsprecher für 1.749 Euro (bzw. 1.999 mit Nanotexturglas). Gemessen an der Drittherstellerkonkurrenz gehört das Studio Display aber zu den teureren Angeboten am Markt und viele Apple-Anhänger wünschen sich seit Jahren wieder ein erschwingliches Display von Apple.
Drittes Modell geplant…Bereits seit einiger Zeit machen Gerüchte die Runde, dass Apple an einem weiteren Bildschirm arbeitet. Doch anders als von vielen gewünscht handelt es sich nicht um ein günstigeres Display, sondern das neue Modell soll entweder das Studio Display ablösen oder preislich zwischen dem Studio Display und dem Pro Display XDR positioniert werden.
Das neue Display soll ebenfalls ein 27"-Bildschirm mitbringen, allerdings mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, welche Apple bereits beim MacBook Pro 14" und 16" einsetzt. Damit lassen sich gezielt einzelne Bildbereiche komplett abdunkeln, sodass der Bildschirm ein sattes Schwarz erzeugen kann. Außerdem soll das neue Display 120 Hz Bildwiederholungsfrequenz unterstützen.
…und verzögert sich weiterDer Analyst Ross Young, welcher über gute Kontakte zu Bildschirm-Zulieferern verfügt, berichtet nun, dass sich das neue Display noch weiter verzögert: Ursprünglich sei eine Vorstellung im Sommer 2022 anvisiert worden, doch diese verschob Apple auf Herbst 2022. Nachdem dieser Termin ebenfalls nicht gehalten werden konnte, plante Apple nun eine Vorstellung im ersten Quartal 2023.
Nun berichtet Young, dass Apple noch immer keine Massenproduktion ins Auge gefasst hat und daher eine Auslieferung im ersten Quartal nicht mehr möglich ist. Einen neuen Zeitrahmen für eine Präsentation oder Auslieferung nennt der Analyst nicht.