Bericht: Samsung soll biegsame OLED-Screens für 16"-MacBook Pro liefern
Eigentlich hat Samsung dünnschicht-verkapselte (TLE) OLED-Screens für biegsame Displays entwickelt. Nun sollen die Koreaner angeblich Apple für künftige MacBook-Pro und iPad-Pro-Modelle damit beliefern. Die neue Technologie bietet viele Vorteile zu herkömmlichen OLED-Produkten und Samsung die Möglichkeit, die Geschäftsverbindung zu intensivieren. Zuletzt hieß es, Monitor-Hersteller LG wolle Teile der OLED-Produktion für Apple übernehmen.
OLED für Topmodelle der Pro-SerienDie Quellen des koreanischen Technik-Magazins
The Elec haben
berichtet, Apple überlege, auch im MacBook- und iPad-Segment OLED-Displays einzusetzen. Das betreffe allerdings nur die höchsten Ausstattungsvarianten, der Bericht nennt das angeblich Planung befindliche 16" MacBook Pro und eine neue Version des iPad Pro 11". Zusätzlich heißt es dort, Apple verhandle bezüglich Screens, die mithilfe von Dünnschicht-Verkapselung gefertigt wurden. Durch die Technologie werden die Displays zwar biegbar, allerdings gehen Beobachter davon aus, dass Apple sie starr einsetzen wird. Andere Vorteile ständen für den Mac-Produzenten im Vordergrund.
Das Fold-Modell von Samsung setzte auch auf TLE-gefertigte OLED, die Displays hielten die Faltvorgänge jedoch nicht lange aus. Platz und Gewicht gespartDer eingesetzte Dünnschicht-Film ersetzt die Glasscheibe, um das Panel vor Sauerstoff und Wasser zu schützen. Samsung stellt ihn viel dünner her als es bei der herkömmlichen Glasschicht möglich wäre. Damit könnte Apple die Panels der Geräte dünner fertigen lassen. Zusätzlich wiegen die per TLE-Methode gefertigten OLED-Komponenten weniger. Weiter Vorteile sollen in höherer Energieeffizienz und besserer Bildqualität liegen. Bei OLED-Screens fällt ohnehin die vom LCD bekannte Hintergrundbeleuchtung weg, sodass sie schon von vorneherein dünner ausfallen und weniger Energie verbrauchen.
Samsung und LG stehen an der SpitzeBisher lauten die beiden großen Namen in der Produktion von TLE-OLED Samsung und LG. Der koreanische Technologie-Konzern soll Apple im März Muster nach Cupertino geschickt haben – also bevor Samsung die Bestellungen für die Fold-Produktlinie gestoppt hat. Die biegsamen Displays des faltbaren Smartphones hatten insgesamt enttäuscht.