Bericht: Touch ID kommt ins MacBook Pro 2016
Im Herbst soll eine runderneuerte Generation des MacBook Pro auf den Markt kommen. Eineinhalb Jahre nach der letzten kleineren Überarbeitung und etwas mehr als vier Jahre nach der letzten maßgeblichen Umstellung wird Apple wohl im Oktober mit neuen Notebooks antreten. Mehrfach durch die Gerüchteküche ging bereits, dass die bisherigen Funktionstasten verschwinden und stattdessen eine variabel zu belegende OLED-Leiste zum Einsatz kommt. Anstatt der starren Tastaturbelegung ist es damit möglich, je nach Umgebung die passenden Steuerbefehle darzustellen und App-spezifische Optionen anzuzeigen. Eine wesentliche Funktion von iPhone und iPad soll ebenfalls Einzug ins MacBook Pro halten, wie ein neuer Bericht nun meldet. Demnach lässt sich auch das kommende MacBook Pro per Fingerabdruck entsperren.
Mac-Login per FingerabdruckErste Hinweise auf Touch ID für den Mac hatte es schon nach der Veröffentlichung der Entwicklerversion von macOS Sierra gegeben. In den Systementiefen waren Hinweise auf die Erfassung biometrischer Daten aufgetaucht. Diskutiert wurde allerdings, ob es sich dabei nicht auch um "Auto Unlock" handeln könnte - also die mit macOS Sierra und watchOS 3 eingeführte Möglichkeit, den Mac via Apple Watch zu entsperren. Der neue Bericht spricht jetzt hingegen explizit davon, dass Apple Touch ID auch für den Mac anbieten will. Dies wäre eine äußerst praktische Erweiterung. Wenn ein registrierter Nutzer den Power Button betätigt, wird sofort der Fingerabdruck erfasst. Dies ermöglicht nicht nur die schnelle Entsperrung des Macs, sondern bei Geräten mit mehreren Nutzer-Accounts auch direktes Anmelden für den jeweiligen Anwender. Selbst Passwort-Eingabe in den verschiedenen iTunes Stores, bei Updates oder bei Admin-Zugriffen ließe sich statt Texteingabe per Fingerabdruck vornehmen.
Weitere erwartete Neuerungen beim MacBook Pro 2016Vorab aufgetauchte Gehäuseteile zeigten bereits, dass Apple beim MacBook Pro nicht den Weg des MacBooks geht und natürlich mehr als einen Anschluss bietet. Zwar erfolgt wohl ebenfalls eine Umstellung auf USB-C, allerdings gibt es den Bauteilen zufolge vier Anschlüsse. Die Bauhöhe des kommenden MacBook Pro wird ungefähr den momentanen Abmessungen entsprechen. Außerdem verbaut Apple mit ziemlicher Sicherheit Intels aktuelle Architektur - nachdem das derzeit verfügbare MacBook Pro noch auf eine 2013/2014er Plattform setzt. Mit der Präsentation des neuen MacBook Pro einhergehen soll auch die stärkere Strukturierung des Notebook-Sortiments. In drei Notebookklassen aufgeteilt (günstigere Geräte, besonders kompakte Modelle, leistungsfähige Modelle) sollen MacBook Air, MacBook und MacBook Pro klarer voneinander unterscheidbar werden.