Bericht: Wie Steve Jobs trotz krankheitsbedingter Auszeit Entscheidungen lenkt
Steve Jobs ist dafür bekannt, sich auch um Details zu kümmern, die normalerweise nicht Aufgabe eines CEOs sind. Selbst bei der Gestaltung von Apples Cafeteria bringt sich Jobs intensiv ein. Tim Bajarin von Creative Strategies berichtet jetzt allerdings,
dass sich Steve Jobs immer weniger solchen Details widmet. Bekanntlich übergab Steve Jobs das Tagesgeschäft vor sieben Monaten an Tim Cook. Im Januar gab Steve Jobs eine weitere krankheitsbedingte Auszeit bekannt, seitdem trat er nur in wichtigen Einzelfällen öffentlich auf. Laut Bajarin ist Jobs zwar trotz Auszeit im Hintergrund aktiv, fokussiert seine Tätigkeit aber vermehrt darauf, eher mit Apples Führungskräften in Kontakt zu sein. Widmete sich Jobs bei vorherigen Abwesenheiten ebenfalls kleineren Angelegenheiten, so werden diese jetzt anderen Mitarbeitern überlassen. Bajarin ist in regelmäßigem Kontakt mit Apples Vorstand, aus diesem Grund fielen ihm diese Änderungen auf. "Less micromanagement - more big-picture issues", so Bajarins Einschätzung der Situation.
Von Apple gibt es keine weiteren Informationen, wie es um die Gesundheit von Steve Jobs bestellt ist, ob mit seiner Rückkehr gerechnet wird oder ob intern schon Nachfolgepläne diskutiert werden. Als ein solcher Bericht kursierte, wonach angeblich bereits nach einem Nachfolger gesucht werde, meldete sich Jobs zu Wort und bezeichnete diese Überlegungen als Unsinn. Die aktuelle Auszeit ist Steve Jobs längste Abwesenheit seit seiner Rückkehr zu Apple in den 90er Jahren. Zweimal musste er seitdem das Ruder an Tim Cook übergeben; einmal auf Grund seiner Krebserkrankung, 2009 wurde eine Lebertransplantation erforderlich. Bajarin betont, dass sich Steve Jobs aber keinesfalls zurückziehe. Zwar müsse er sich aller Wahrscheinlichkeit nach körperlich zurücknehmen und zeige daher weniger Präsenz, seine Rolle als die vielleicht wichtigste Person bei Apple werde dadurch aber nicht angetastet.
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