Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Bericht: iPads werden häufiger behalten und wiederverwendet als iPhones

Der aktuelle Report von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) zeigt, dass Apple-Nutzer ihre iOS-Devices immer länger behalten, bevor sie sich für ein neues Modell entscheiden. Diese Entwicklung betrifft sowohl iPhones als auch iPads und dürfte weitreichende Implikationen für den Technologie-Markt und Apples Geschäftsstrategie haben. 23 Prozent der iPad-Wiederkäufer geben an, ihr altes Tablet wegen Verlust, Diebstahl oder Beschädigung zu ersetzen, während nur sechs Prozent der iPhone-Upgrader diese Gründe anführen. Dies deutet darauf hin, dass iPads häufig aus der Not heraus ausgetauscht werden und nicht aus dem Wunsch nach einem Upgrade.


Längere Nutzungsdauer
Der aktuelle CIRP-Bericht zeigt eine verlängerte Nutzungsdauer – nicht nur von iPhones. 2023 gaben die meisten Befragten an, ihr iPhone zwischen zwei und drei Jahren zu verwenden, was eine deutliche Verlängerung gegenüber früheren Jahren darstellt, in denen häufigere Upgrades üblich waren. Bemerkenswert ist, dass bereits 2021 rund 34 % der Nutzer ihr iPhone drei Jahre oder länger verwendeten. Der Trend zu längeren Nutzungszeiten ist somit kein neues Phänomen. Bei den iPads zeigt sich ein ähnliches Bild. Die jüngsten Daten von CIRP belegen: 40 % der iPad-Besitzer verwenden ihr Gerät drei Jahre oder länger, was einem Anstieg von 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Weiternutzung, trotz Upgrade
Interessant ist, dass "alte" iPads häufig auch nach dem Kauf eines neuen Modells im Besitz der Nutzer bleiben. In den zwölf Monaten bis März 2024 behielten 67 % der iPad-Wiederkäufer ihr altes iPad, indem sie es entweder an ein Familienmitglied oder einen Freund weitergaben oder es einfach als Zweitgerät verwendeten. Im Vergleich dazu haben nur 41 % der iPhone-Käufer ihr altes iPhone behalten oder innerhalb der Familie oder des Freundeskreises weitergegeben.


Weniger iPads werden in Zahlung gegeben
Weniger als 10 % der iPad-Upgrader, im Vergleich zu fast der Hälfte der iPhone-Upgrader, gaben an, ihr altes Tablet beim Kauf eines neuen Modells in Zahlung zu geben. Entweder ist der Sekundärmarkt für generalüberholte iPads weniger stabil als der für iPhones, oder es ist für die Nutzer einfach sinnvoller, ein altes iPad zu behalten, anstatt es zu Geld zu machen. Die verlängerten Upgrade-Zyklen könnten Apples Umsatzwachstum aus dem Verkauf neuer Modelle dämpfen. Kein Wunder, dass Apple verstärkt auf Services setzt, um zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen.

Kommentare

Rosember24.05.24 13:12
Ich denke, dieser Trend wird sich mit Apples neuen iPads noch weiter verschärfen. iPads sind im wesentlichen Konsumgeräte für Medien, Internet und Mails/Messenger. Dafür sind sie schon seit etlichen Generationen leistungsmäig vollkommen überdimensioniert. Und mit dem M4/M2/A16-Modellen dürfte das noch weiter zunehmen. Mein iPad mini von 2013 (das erste mit Retina) habe ich 2022 ersetzt – und das im Grunde nur, weil es mir zweimal böse runtergefallen und das Display von Spinnennetzen überzogen war, die sich auch auf die Bedienbarkeit auswirkten. Die Reparatur stellte einfach keinen vernünftigen Gegenwert mehr dar, sonst würde ich es vermutlich noch heute benutzen – auch wenn der Software-Support längst eingestellt war. Meinem aktuellen iPad pro 11“ gebe ich daher vermutlich reichliche 10+ Jahr Nutzung, wenn ich es nicht wieder runterschmeiße …
Wie Apple sich angesichts der im Artikel beschriebenen Entwicklung diesen Markt erhalten will, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht …
+15
tranquillity
tranquillity24.05.24 13:22
Rosember: Zustimmung!
Mit dem minimal aufgebohrtem iPhoneOS auf dem iPad werden 90% der Käufer eher nur Medien konsumieren oder nur ganz rudimentär arbeiten. Und da tut es eben auch ein altes Gerät. Ich versuche seit Jahren mit iPadOS ernsthaft zu arbeiten und rege mich fast jeden Tag auf, weil es oft so mega umständlich ist. Warum sollte ich mir da ein leistungsfähigeres iPad holen? Welche SW nutzt das dann überhaupt aus?
+13
Lupo6024.05.24 13:40
Ja leider, Leistung mittlweile ohne Ende aber das OS kann da irgendwie nicht mithalten. Mal sehen was auf der WWDC gezeigt wird
+6
Rosember24.05.24 13:42
@tranquillity:
Ich kann Dir bezüglich des professionellen Arbeitens auf iPads leider nur zustimmen. Ich habe mich beim Kauf meines iPad pro von Apples Versprechungen bezüglich eines professionelleren ipadOS damals leider blenden lassen.
+9
Bennylux
Bennylux24.05.24 13:49
Ich habe mir kurz überlegt, ob ich nicht zum neuen Pro wechseln sollte, wegen ProMotion und OLED, da mir das bei meinem Air 5 ein wenig fehlt. Dann habe ich mir aber auch gedacht, warum 1300€ ausgeben mit allem drum und dran, wenn dass Air für meine Zwecke (Safari, Mail, Youtube, Bilder bearbeiten, etc.) an sich volkommen ausreicht.
Think different! 
+12
Cloudius24.05.24 14:11
@Rosember

Geht mir genauso. Wenn man nicht unbedingt Grafiker, Musiker etc. ist, ist für den produktiven mobilen Gebrauch das MacBook Air bei weitem besser geeignet und sogar günstiger.

Ich hatte mir zusätzlich zu meinem 16" Pro das 12,9" iPad Pro mit M1 gekauft und bin dann schlussendlich daran gescheitert, dass das iPad von manchen Webseiten als Mobilgerät erkannt wird und lediglich auf die App im App-Store verweist.

Es ist mir, bei meinem genutzten Dienst, einfach nicht möglich via Browser am iPad zu arbeiten. Und die App des Dienstes ist dermaßen be..scheiden dass diese keine Option darstellt.

Man könnte nun sagen, die App ist schuld aber die fehlende Flexibilität am iPad ist in meinen Augen schlimmer. Vor allem wenn dieses als Arbeitsgerät für "Pro´s" angepriesen wird.

Wie gesagt, lediglich mein Nutzungsszenario. Wohl dem, der dieses tolle Gerät wirklich produktiv einsetzen kann. Bei mir mindert es jedoch ganz stark den Drang dazu bei jedem Produktupdate mitzumachen... schont ja auch den Geldbeutel
+2
Brunhilde_von_der_Leyen24.05.24 14:16
Habe dieses Jahr auch mein 2015er iPad Pro gegen ein gebrauchtes 2022er Pro getauscht.
Das neue ipPad Pro ist mir a) zu teuer und b) für meine Zwecke noch mehr übermotorisiert, als das iPad mit M2 Chip. Die bislang einzige Anwendung die mir in Kombination mit dem Neugerät wirklich einen Mehrwert bringt ist Fotos, die App war auf dem Altgerät nahezu unbrauchbar.
+2
Dade_Zero24.05.24 15:07
Man kann sein iPad lange nutzen. Du musst nur mit den Systemupdates aufpassen. Mit iPadOS 15 lief mein iPad 5. Generation richtig rund. Mit iPadOS 16 ging’s schwer den Bach runter und ist kaum noch benutzbar… Toll. Weil das Display ist tatsächlich heller das vom iPad Air 2022. Schade.
+2
Aulicus
Aulicus24.05.24 16:52
Benutze sogar noch mein erstes iPad 1.gen als Wetterstation und Musikplayer. Läuft immer noch gut
+2
rkb0rg
rkb0rg24.05.24 17:15
Habe auch noch ein iPad 12,9“ 256GB LTE von 2016. Sieht aus wie neu, lediglich der Akku hält nicht mehr lange durch. Letztes Jahr war dann Schluss mit dem neusten iPadOS, aber System- und Sicherheitsupdates bekommen es noch. Man könnte es also noch nutzen für das, wofür man ein iPad nutzen kann. Bin aber letztes Jahr dann doch auf ein M1 aus 2021 umgestiegen. Hätte aber vielleicht auch noch 1 Jahr länger warten können.
+2
makru24.05.24 17:33
MacTechNews
Interessant ist, dass "alte" iPads häufig auch nach dem Kauf eines neuen Modells im Besitz der Nutzer bleiben. In den zwölf Monaten bis März 2024 behielten 67 % der iPad-Wiederkäufer ihr altes iPad, indem sie es entweder an ein Familienmitglied oder einen Freund weitergaben […]

Aber dann behalten es die Nutzer doch nicht, wenn sie es weggeben...?
+1
Apple@Wien
Apple@Wien24.05.24 20:11
Cloudius

Das bestimmte bestimmte Webseiten einen auf die App drängen wollen kann man aber unterbinden.

Google Maps ist da ja auch so penetrante Seite.😅
+1
alf_bo24.05.24 21:14
Ich benutze mein iPad erste Generation immer noch als Wiedergabegerät für eine Schweizer Bahnhofsuhr. Läuft perfekt über das Internet.
+1
alephnull
alephnull25.05.24 01:08
„iPads werden……wiederverwendet als iPhones“

Wow, ich dachte schon, jetzt hat Apple den ultimativen Relycling-Coup gelandet.🤪
+2
svenski25.05.24 07:02
Cloudius
Ich hatte mir zusätzlich zu meinem 16" Pro das 12,9" iPad Pro mit M1 gekauft und bin dann schlussendlich daran gescheitert, dass das iPad von manchen Webseiten als Mobilgerät erkannt wird und lediglich auf die App im App-Store verweist.

Es ist mir, bei meinem genutzten Dienst, einfach nicht möglich via Browser am iPad zu arbeiten. Und die App des Dienstes ist dermaßen be..scheiden dass diese keine Option darstellt.

Stell einfach ein, dass der Browser immer die Desktop-Version einer Website lädt. Dann sollte Dein Problem gelöst sein.

Gruß, svenski.
+2
Cloudius25.05.24 12:53
Vielen Dank für eure Hinweise @Apple@Wien und @Svenski

Mir ist die Funktion bereits bekannt mit der Desktop-Version. Ich bin an der Webseite des Dienstes letzten Sommer im Urlaub verzweifelt, da es dort einfach nicht funktionieren wollte. Ich hatte lediglich mein iPad dabei und hab alles versucht.

Allerdings habe ich es gerade einfach mal ins Blaue hinein erneut probiert und siehe da, es klappt

Wer weiß woran es gelegen hat, waren ja auch ein paar Updates dazwischen Egal, ich sehe es positiv und freue mich nun einfach darüber

Schönes WE zusammen.
+1
HAL 9000
HAL 900025.05.24 17:02
Ja, die iPad halten sehr lange.
Wer oder was spricht also dagegen, sie auch lange zu nutzen?
Leider Apple.
Ich hab hier ein iPad mini der ersten Generation, Baujahr 2013.
Läuft prima.
Leider mit einem total veralteten iOS 9.3.5.
Mein iPad mini der 4. Generation läuft auch noch gut.
Leider nur mit iPadOS 15.8.2.
Nicht einmal HomeKit 2 läuft darauf...
0
Peter202126.05.24 10:37
Rosember

Wie Apple sich angesichts der im Artikel beschriebenen Entwicklung diesen Markt erhalten will, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht …

Das geht mir ähnlich. Solange Apple durch Software die Hardware-Leistung
einschränkt hat man wenig Mehrwert beim upgrade eines iPads. Das mag bei sehr wenigen Profis anders sein (z.B. Grafik Art) aber das ist eine sehr kleine Zielgruppe.
Wenn Apple z.B. MainStage für iPads freigeben würde hätten Sie über Nacht einen großen Markt an Musikern, die gerne ein M1- M2- oder M4 iPad kaufen würden.
+1
UBahn
UBahn27.05.24 08:06
tranquillity
Mit dem minimal aufgebohrtem iPhoneOS auf dem iPad werden 90% der Käufer eher nur Medien konsumieren oder nur ganz rudimentär arbeiten. [...]

So geht es mir. Zu 90% konsumiere ich. Weniger als 10% sind "ernsthafte" Arbeit.
Hier z.B. mit Final Cut Pro fürs iPad, einfach, weil ich es faszinierend finde und es Spaß macht.
Aber alleine beim Export der Daten, wenn es heißt "Applikation NICHT schließen..." (weil das iPad OS kein vernünftiges Multitasking beherrscht), liegt das Ding trotz M4 brach herum und ich warte. Das ist echt schade.

Mein altes iPad Pro 10,5 habe ich nen Bekannten gegeben. Das ist nun gut 7 Jahre alt, wird aber (noch) von Apple mit neustem OS versorgt.
Er nutzt es für Facetime, rumsurfen... reicht vollkommen.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.