Bericht: iPhone 18 Pro mit einstellbarer Blende
Fragt man Fotoexperten, was ein professionelles Lichtbild von Amateur-Schnappschüssen unterscheidet, fällt recht schnell das Wort Tiefenschärfe. Während sich der Laie freut, wenn alles auf dem Bild gestochen scharf abgebildet ist, begeistern sich Veteranen des Metiers für eine gezielte Beschränkung des Schärfenbereichs: Das Hauptmotiv erscheint detailreich und scharf, schmückendes Beiwerk im Vorder- und Hintergrund wird durch leichte Unschärfe als Dekoration gekennzeichnet. Wichtigstes Werkzeug dafür ist eine variable Blendenöffnung. Wenn ein
aktueller Bericht des Brancheninsiders Ming-Chi Kuo stimmt, werden iPhone-Nutzer ab iPhone 18 eine solche nutzen können.
Hintergrund der Vermutung sind Leaks rund um Sunny Opticals, einem führenden Hersteller von Kameramodulen. Der chinesische Konzern lässt kompakte Kameramodule (CCMs) vornehmlich in Vietnam fertigen. Für ein zukünftiges Kameramodul wird Sunny mit der Herstellung von Subkomponenten beauftragt, namentlich Objektiv und Kameraverschluss. Letzterer soll über eine verstellbare Blende (Apertur) verfügen. Es ist zu erwarten, dass Apple eine solche Fähigkeit zunächst auf die Pro-Modelle beschränkt. Bisher simuliert Apple einen Tiefeneffekt im Porträt-Modus, indem es Bildinformationen mit Infrarot-Tiefenscans kombiniert und einen künstlichen, aber dafür im Nachgang verstellbaren Unschärfeeffekt erzeugt.
Eine Frage der AbstufungenBei der Android-Konkurrenz ließen sich bereits einige Modelle mit variabler Blendenöffnung erwerben: Sowohl Samsung Galaxy S9 als auch Xiaomi 13 Ultra boten dieses Feature, sie setzen beide auf einen zusätzlichen Objektivverschluss aus zwei Elementen, die mittig eine kreisförmige Aussparung offenlassen. So können Anwender zwischen großer (viel Licht, flache Tiefenschärfe) und kleiner Blende (weniger Licht, alles scharf) wählen. Das Modell Mate 50 Pro von Huawei verfügt stattdessen über eine echte Irisblende aus sieben Segmenten, die insgesamt vier Blendenstufen abdeckt.
Neue Kameramodule für zukünftige MacBook-Pro-Modelle?Sunny Opticals ist laut Kuo zusätzliche mit der Produktion von Kameramodulen für ein zukünftiges MacBook Pro betraut. Dafür soll die Produktion bereits im Jahr 2025 beginnen. Dies geht mit der Vermutung einher, dass Apple eine maßgebliche
Veränderung beim Design der Profi-Laptop-Reihe anstrebe.