Bericht: iPhone 2019 mit höherer Akku-Laufzeit, iPhone 2020 mit 5G
Nach den neuesten Ereignissen zwischen Apple und Qualcomm meldet sich nun „Apple-Orakel“ Ming-Chi Kuo zu Wort und prognostiziert für 2020 ein 5G-iPhone samt Modemausstattung von Samsung und Qualcomm. Noch in diesem Jahr soll ein verändertes Mainboard-Material für längere Akkulaufzeiten sorgen.
Zwei sind besser als einerDemnach bleibt Apple bei seiner Politik, sich lieber bei mehreren Zulieferer zu bedienen, statt von nur einem abhängig zu sein. Als Lieferanten für 5G-Modemchips bringt Kuo neben Qualcomm nun auch den koreanischen Hersteller ins Spiel. Damit profitiere der iPhone-Produzent von einem niedrigeren Versorgungsrisiko, geringeren Kosten und einer größeren Verhandlungsmacht. Intel hatte sich in der vergangenen Woche nach Apples Einigung mit Qualcomm aus dem 5G-Modemmarkt für Smartphones zurückgezogen.
mmWave und Sub-6GhzKuo sieht voraus, dass Apple für 5G-Märkte mit mmWave-Spektrum Qualcomm-Komponenten verbauen dürfte, während die iPhones in Regionen mit Sub-6Ghz-Schwerpunkt Samsung-Bauteile enthalten sollen. Die Geräte plane Apple für den Herbst 2020, so wie es andere Berichte auch schon prognostiziert haben. Das Design des Innenlebens müsse der Hersteller in vielen Bereichen neu gestalten, Kuo nennt neben dem Modem, Antennen, Funksender und Mainboard. Der Investoren-Brief rechnet mit 195 - 200 Millionen iPhones, die dann über die Ladentische gehen – darin enthalten sei ein Anteil von 70-75 Millionen Flaggschiff-Modellen.
Neue Leiterplatten ermöglichen mehr Akku-LaufzeitKuo will erfahren haben, dass Apple bereits in diesem Jahr ein neuartiges Material für die iPhone-Platinen einsetzt, um mehr Platz für Akku-Komponenten zu schaffen. Er schätzt, der Konzern verkaufe 2019 voraussichtlich 188 bis 192 Millionen neue Smartphones, davon 65 bis 70 Millionen Top-Modelle. Den Grund für die leichte Umsatzdelle sieht die Analyse in der abwartenden Haltung der Verbraucher. Sie würden eher auf die 5G-Modelle warten, statt schon in diesem Jahr auf ein aktuelles Modell umzusteigen, vermutet der Autor. Die Kaufzurückhaltung gelte vor allem für die High-End-Reihe, da die Flaggschiff-Geräte des Wettbewerbs bereits den neuen Datenübertragungsstandard unterstützen.