Bericht prognostiziert Macs mit ARM-Prozessoren für 2020, ein Apple-Car für 2023
Eine neue Investorennotiz von Ming-Chi Kuo widmet sich langfristigen Projekten, an denen Apple arbeitet. Der Experte spricht US-Medien
zufolge von einer weit in die Zukunft reichenden Partnerschaft zwischen Apple und Fertiger TSMC. Der taiwanische Produzent soll für den Technologieriesen demnach auch die ARM-Chips in künftigen Mac-Modellen und im Apple Car konstruieren. Kuo glaubt, erste Rechner mit A-Prozessoren erscheinen spätestens 2021. Für das Debüt des Autos peile Apple den Zeitraum zwischen 2023 und 2025 an.
ARM-Mac voller VorteileZunächst soll TSMC allerdings weiter die Prozessoren für Apple iPhones und iPads herstellen. Das Unternehmen bleibe für die Serien A13 und A14 Apples einziger Lieferant. Anschließend soll er zusätzlich Chipsätze für Mac-Computer fertigen, die ebenfalls die "A"X-Nomenklatur erhalten werden. Kuo sieht vier Vorteile in dem Einsatz. Ganz oben stehe die volle Kontrolle über das Produkt – ähnlich der iPhone- und iPad-Baureihen. Apple könne außerdem Kostenvorteile in der Produktion erzielen und somit eventuell über einen niedrigeren Preis höhere Marktanteile erreichen. Faktor vier betrifft die Differenzierung vom Wettbewerb. Kuo bemerkt jedoch, dass dieser Vorteil ein zweischneidiges Schwert darstellt, da der Umstieg Möglichkeiten zur Virtualisierung beschneide. Damit meint er, dass auf
ARM-Macs beispielsweise kein 32-bit-Windows mehr ausgeführt werden kann – immer noch ein Argument in geschäftlichen Umgebungen.
Langsame Assimilierung Berichte von ARM-Prozessoren in Macs kursieren schon länger. Kuo sagt nun, der Wechsel werde Stück für Stück vonstatten gehen. Apple starte voraussichtlich mit Low-End-Modellen wie dem MacBook und dem Mac Mini. Auch für Apples autonomes Fahrzeug soll TSMC den entscheidenden Chip herstellen, glaubt Kuo. Das Fahrassistenzsystem automatisiere entweder Teilaufgaben oder übernehme die komplette Fahrt – inklusive Navigation und vollständiger Fahrzeugsteuerung. Kuo nennt als Launch-Zeitraum 2023 bis 2025. Zudem hat der Fachmann seine
Analysen zum iPhone XR bekräftigt.