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Bericht zu Apples Datenbrille: Cupertinos Suche nach dem richtigen Ansatz

Wer Gefallen an Augmented Reality findet, kann Funktionen dieser Art selbstverständlich mit dem iPhone, iPad oder der Vision Pro nutzen. Das Headset bietet natürlich die ausgefeiltesten AR-Features im Apple-Kosmos und kombiniert diese mit VR-Elementen, um eine möglichst immersive Benutzung sicherzustellen. Allerdings taugt die Vision Pro als Alltagsgerät nur bedingt: Das hohe Gewicht und die etwas klobige Form sorgen gemeinsam mit dem externen Akku dafür, dass Anwender im Regelfall nur zu Hause von ihr Gebrauch machen. Eine smarte Brille würde eine Alternative darstellen, allerdings scheint Apple keinen zeitnahen Marktstart eines derartigen Produkts anzustreben, wie Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe des „Power On“-Newsletters verrät.


Gurman: Apples muss auf Ausgewogenheit achten
Seit langer Zeit finden sich Gerüchte, die auf Apples Entwicklungsarbeit an Smartglasses hinweisen. Tatsächlich arbeite Cupertino weiterhin an einem solchen Produkt, so Gurman. In naher Zukunft sei jedoch nicht mit einem Release zu rechnen. Das Unternehmen müsse sich zunächst einigen wesentlichen Aspekten widmen: Wichtig sei etwa eine weitaus kleinere Bauform als bei der Vision Pro, welche mit einem verringerten Gewicht einhergehe. Ferner müsse das Gerät über eine angemessene Akkulaufzeit und „überzeugende Displays“ verfügen, ohne allzu kostenintensive Komponenten zu verbauen, um den Preis im Rahmen zu halten.

Konkurrenzprodukte gewinnen an Features dazu
Für Apple scheint sich diese Zusammensetzung als einigermaßen schwieriger Spagat zu erweisen: Der Konzern sei Gurman zufolge etwa drei bis fünf Jahre davon entfernt, „den richtigen Ansatz zu finden“. In der Zwischenzeit ist die Konkurrenz nicht gerade untätig: Meta vermeldete vor Kurzem die Implementierung neuer KI-Funktionen in der Datenbrille von Ray-Ban. Nutzer erhalten etwa Zugriff auf eine Live-Übersetzung fremder Sprachen und können Fragen an die KI stellen, welche diese kontextbezogen verarbeitet.

Kommentare

aerdbaer
aerdbaer17.12.24 12:06
Na mal sehen, ob man in „drei bis fünf Jahren“ noch eine smarte Apple Brille braucht.
So richtig aus dem Quark kommen die in Cupertino ja die letzte Zeit nicht.

- macOS Funktionen werden angekündigt und verschoben
- das neue Smart Home lässt auf sich warten
- Smartspeaker mit Display kommt auch nicht
- …

Die Konkurrenz ist da schon deutlich weiter und schneller…
Und man kann sagen, was man will, Meta macht mit der Quest einiges richtig, wenn man sich Preis-Leistung anschaut.
-7
Raziel117.12.24 12:18
aerdbaer

Kann ich nicht nachvollziehen. Cupertino liefert doch die letzten Jahre ab wie nie möglich. Finde ich aber interessant wie die Wahrnehmung Erfolge schnell verblasen lässt während einzelne Fälle deutlich höher eingestuft werden. Sogar die VR Brille ist aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Wirtschaftlich natürlich nicht, aber das war schon vorher abzusehen da man auf Qualität gesetzt hat und den Preis daher vernachlässigt hatte. In der Kategorie daher auch nur im professionellem Umfeld interessant.
0
desko7517.12.24 13:18
Raziel1
Sogar die VR Brille ist aus meiner Sicht ein voller Erfolg.
Was macht das Headset denn für Dich so erfolgreich? Sie haben das Produkt erfolgreich in den Markt gebracht. Ok. Bei nahezu allem andern kann man wohl kaum von Erfolg sprechen. Keine Käufer, keine Entwickler, neue Inhalte in homöopathischen Dosen, keine Games, keine vernünftigen Controller, allgemein keine usecases...

Mit den Headsets verhält es sich wie mit Freizetiparks. Ist cool, wenn man mal einen besucht. Sogar sehr cool. Aber ich baue mir keinen eigenen Freizeitpark, um dann 1-2x im Jahr in ein Fahrgeschäft zu steigen.
Eher das Gegenteil ist der Fall: Die Brille ist ein Flop auf der ganzen Linie.
+5
Metty
Metty17.12.24 13:34
desko75
Was macht das Headset denn für Dich so erfolgreich? ... Die Brille ist ein Flop auf der ganzen Linie.

Das würde ich so nicht unterschreiben, denn ...

1. Die Hardware ist die Beste, die derzeit überhaupt in grosser Stückzahl im Markt verfügbar ist.

2. Auch wenn es nicht für jeden bezahlbar ist, so ist in der Relation zur Qualität der Hardware der Preis gerechtfertigt. Ich versuche das Wort "billig" bewusst zu vermeiden.

3. Es gibt zwar Software, aber aktuell ist die Brille eher für Entwickler interessant. Dabei ist der primäre Markt nicht zwingend der Consumermarkt. Aufgrund des Preises sehe ich eher Nischenmärkte, z.B. in der Medizin oder der Architektur. So kosten Brillen, die man im OP verwenden kann eher um die 25.000 €. Dagegen ist die AVP doch ein Schnäppchen.

4. Das erste iPhone war verglichen mit den heutigen Versionen auch eher teuer und stark limitiert. Haben wir schon vergessen, dass es damals nicht mal einen App Store gab?

Ein Flop sieht für mich anders aus. Ich verfolge auch die Konkurrenz mit starkem Interesse. Apple ist zwar technologisch vorn, muss aber noch seinen Platz finden. Ich bin mir sicher, dass Apple lernfähig ist und die nächste Version ganz anders aussehen wird.
+3
Liebestöter17.12.24 15:26
Wir verkaufen die Brille in erster Linie an Hochschulen die die mal ausprobieren wollen, einen konkreten Ansatz gibt es da nicht.
Das Ding ist einfach viel zu teuer, umständlich in der Beschaffung durch die zig. Optionen die man bedenken muss und es gibt keine relevanten spezifischen Anwendungen dafür. Appel hat nicht mal F&L Konditionen für das Ding.
Weder bietet Appel einen Business Support dafür (haben sie ja für kein Gerät, sprich Vor-Ort-Service NBD usw.) noch gibt es im Businessumfeld Applikationen die über "Übertrage dein Bild woanders hin".
Mir wäre es neu das es für die viel gepriesenen Fälle wie OP, Montage usw. etwas Relevantes gibt.
Auf einer Präsentation habe ich das Ding letztens im Einsatz gesehen, war extrem dürftig. Ein bißchen Bilder anzeigen und verschieben, das wars dann auch. Und das hat nicht mal gut funktioniert, der Kollege musste oftmals mehrfach in die Luft greifen bis er mal eine Bild drehen konnte.

Ich verstehe das Apple immer neuen heißen Hardware Scheiß braucht, das ist der Markt, aber erstmal die vorhanden Software anständig zum laufen bringen, Home bleibt mir ein tägliches Ärgernis, Fotos kann nach wie vor nichts außer ein bisschen "KI" um ein Glas Bier von einem Pferd zu unterscheiden usw. wäre schon schön.
+1
aerdbaer
aerdbaer17.12.24 20:28
Was genau ist an der Vision Pro denn so toll, wenn sie trotz der hardwaretechnischen Brillianz offenbar am Markt vorbei entwickelt wurde?

Früher hat Apple es geschafft dem Kunden zu zeigen, was er braucht. Heute rennt man nur noch hinterher.
Die M-Prozessoren sind ohne Frage geil, aber wirkliche Innovationen gab es schon lang nicht mehr.

Da ändern auch die Downvotes der Fanboys nichts
+2

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