Bericht zu Apples Display-Zukunft: Neues 27"-Display verschoben – kein günstigeres Modell mehr geplant?
In den letzten Wochen sickerte durch, dass die Monate Oktober bzw. November für die Apple-Welt doch nicht ganz so ereignisreich wie gedacht werden. Dazu tragen sowohl Verzögerungen als auch bewusste Verschiebungen zweier großer Ankündigungen bei. So hieß es mehrfach, Apple wollte das AR-/VR-Headset aus taktischen Gründen nicht jetzt schon, also ein halbes Jahr vor Verkaufsstart präsentieren. Gleichzeitig habe es einen Kurswechsel beim Mac Pro gegeben, denn die schon fertig entwickelte Version mit M1 Ultra (oder einem noch leistungsfähigerem Chip) sei, anders als zunächst geplant, nicht vorgestellt worden. Stattdessen will Apple den Mac Pro mit einem M2 "Extreme" versehen, um sich vom Mac Studio abzuheben.
Drittes Apple-Display auf dem Weg – aber späterNoch ein anderes Produkt soll nun um einige Monate nach hinten wandern. Der in Displaybelangen normalerweise sehr gut informierte Marktexperte
Ross Young gibt an, dass Apple in diesem Jahr kein neues 27"-Display mehr vorstelle. Dies sei zwar ursprünglich so angedacht gewesen, nun müsse man sich aber bis zum ersten Quartal 2023 gedulden. Young macht allerdings keine Angaben, ob es zu Verzögerungen aufgrund fehlender Komponenten kam oder andere Gründe für die Planänderung verantwortlich sind. Schon im Sommer galt das Gerät als wahrscheinlicher Kandidat, laut Young sorgten aber damals die chinesischen Lockdowns samt kompletter Stilllegung der Quanta-Fertigung für lange Verzögerungen.
Zwischen Studio Display und Pro Display XDRBesagtes 27"-Modell soll das momentan aus zwei Angeboten bestehende Sortiment erweitern. Zusätzlich zum 2019er Pro Display XDR sowie dem im März vorgestellten Studio Display soll es eine weitere Modellreihe geben. Diese setze ebenfalls auf eine Displaydiagonale von 27", sei aber oberhalb des Studio Displays angesiedelt. Als eine Art "Studio Display Pro" liegt das Gerät somit irgendwo zwischen den beiden aktuellen Displays. Ein wesentlicher Unterschied zum Studio Display besteht in der eingesetzten Technologie, denn Apple wolle Mini-LED verwenden, wohingegen das Studio Display über herkömmliche Hintergrundbeleuchtung verfügt. Berichte rund um ein günstigeres Display sind hingegen komplett verstummt – in absehbarer Zeit sollte man sich keine Hoffnungen machen.