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Bericht zur App-Nutzung: Mehrere Stunden täglich, Soziale Netzwerke besonders beliebt

Dass mit dem Siegeszug des Smartphones weitreichende gesellschaftliche Veränderungen einhergingen, ist einigermaßen unstrittig. Nicht alle sehen diese Entwicklung uneingeschränkt positiv: Bisweilen werden Stimmen laut, die eine zu häufige und lange Nutzung der Geräte beklagen – viele Menschen würden zu viel Zeit vor dem Bildschirm ihres Smartphones verbringen. Verlässliche Zahlen, welche über das Phänomen Auskunft geben, finden sich jedoch selten. Nun wartet data.ai mit einigen Erkenntnissen auf: Tatsächlich beträgt die tägliche Nutzung von Apps in vielen Ländern mehrere Stunden täglich. Zu den größten Zeitfressern zählen nach wie vor Soziale Netzwerke.


Apps sorgen für stundenlange Nutzung des Smartphones – tagtäglich
Wie viel Zeit verbringen Anwender durchschnittlich pro Tag mit Apps? Den Angaben von data.ai zufolge sind es in 13 Ländern mehr als vier Stunden – darunter im Vereinigten Königreich, in den USA, Kanada, Australien, Russland, Japan, Indien und Mexiko. In drei Staaten beläuft sich die tägliche Nutzung gar auf über fünf Stunden: Indonesier, Singapurer sowie Brasilianer scheinen von den Möglichkeiten ihrer Smartphones besonders angetan zu sein. Als Quelle zog data.ai zwar lediglich Android-Smartphones heran, die Abweichungen beim Gebrauch von iPhones dürften aber vernachlässigbar sein. In Deutschland waren Anwender im zweiten Quartal dieses Jahres übrigens im Schnitt etwa 3,5 Stunden täglich mit Apps beschäftigt – und das bei steigender Tendenz: Im zweiten Quartal 2020 gaben sich die Nutzer noch mit etwas mehr als drei Stunden pro Tag zufrieden.


Soziale Netzwerke genießen hohe Popularität
Die Liste mit den beliebtesten Anwendungen im zweiten Quartal 2022 schließt auch iOS-Apps ein: Vor allem Soziale Netzwerke punkten weiterhin bei den meisten Nutzern. Die meisten Downloads verzeichnet etwa Instagram, gefolgt von Facebook und TikTok.


Auch Streaming-Dienste wie Disney+, Netflix und Spotify dürfen auf vielen Smartphones nicht fehlen. Die meisten monatlich aktiven Nutzer gehen auf das Konto diverser Dienste von Meta: Facebook und dessen Messenger sowie WhatsApp und Instagram sind weltweit überaus gefragt.

Kommentare

awk04.08.22 11:52
Früher wurde über den Fernsehkonsum gejammert, heute über den App Konsum.
Ich frage mich wie man sich Stunden mit aus meiner Sicht schwachsinnigen Apps wie Facebook beschäftigen kann. Viele tun das, also ist es ihnen ein Bedürfnis. Dann sollte man sie gewähren lassen. Jeder muss selbst wissen wie er seine Zeit verbringen möchte.
Diese überlegen Moralkeulen die immer unterschwellig mitgeschwungen werden gehen mir gegen den Strich.
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Plüschprum04.08.22 12:00
awk

Diese Diskussionen lassen sich ja fast immer führen. Ich persönlich kann die Nutzung der (a)sozialen Medien auch nicht nachvollziehen, da ich noch mit echten Freunden erzogen wurde echte Menschen immer noch in meinem sozialen Umfeld brauche. Aber jeder so wie er will. Allerdings sehe ich gerade für das soziale Zusammenleben und die persönliche Weiterentwicklung da schon gewaltige Verwerfungen auf die Gesellschaft zukommen.
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Nebula
Nebula04.08.22 15:51
Könnt ihr die Social-Media-Nutzung wirklich nicht nachvollziehen, oder wollt ihr euch einfach nur von deren Nutzern abgrenzen und euch damit erhaben fühlen? So zumindest mein Eindruck.

Es gibt ja auch nicht die eine Nutzungsweise. Die einen konsumieren und schauen, was andere so machen. Menschen interessieren sich eben für Menschen. War schon immer so. Andere sind aktivier und tun auf Facebook das, wie ihr hier auf MTN auch tut: Themen kommenteiren, Meinungen veröffentlichen und möglichst dafür Zustimmung und Anerkennung erhalten.

Das kann man auch alles im realen Leben haben, ist aber eben aufwendiger und geht für viele sicher mit weniger Vielfalt einher. Und letztlich lenkt man sich mit dem Konsum von was auch immer von sich und seinen Problemen ab. Mal bewusst, mal unbewusst. Facebook & Co. machen das Übertrieben und die Maßlosigkeit sicher einfacher, aber ich habe auch schon real mit Leuten mehrere Nächte mit scheinbar sinnlosem Zeug durchgemacht.

Die einfache Verfügbarkeit von was auch immer stellt Menschen seit jeher vor Herausforderungen. Sex, Religon, Bücher, Sport etc. Man kann sicher feststellen und darüber diskutieren, dass heutzutage eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen nicht ausreichend gelernt hat, Impulse und Bedürfnisse zu regulieren. Meine Eltern haben mir auch vorgelebt, dass im Prinzip alles sofort verfügbar ist. Sie waren zudem bei jedem Pieps zur Stelle und haben uns alle Wünsche erfüllt. Ich brauchte erst eine Lebenskriese, um selbsterhaltende Verhaltensweisen wie Gratifikationsaufschub zu verinnerlichen.

Und noch eine Spitzfindigkeit kann ich mir nicht verkneifen. Niemand beschäftigt sich mit Facebook. Das ist nur das Medium. Die Leute beschäftigen sich mit den Inhalten und evtl. den Leuten, die dahinter stehen.

Dann gehe ich mal wieder in die reale Welt und beschäftige mich mit meinen Stimmbändern.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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MikeMuc04.08.22 16:16
Merke, auch dieses Forum kann man im weitesten Sinne den „sozialen Medien“zurechnen. Also obacht, nicht zulange im Forum lesen und schreiben
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awk04.08.22 16:28
Nebula
Könnt ihr die Social-Media-Nutzung wirklich nicht nachvollziehen, oder wollt ihr euch einfach nur von deren Nutzern abgrenzen und euch damit erhaben fühlen? So zumindest mein Eindruck.

Ich kann dem absolut nichts abgewinnen. Ich sehe für mich 0,0 Vorteile aber den Nachteil, dass für mich völlig anonyme Menschen oder Applikationen Dinge über mich wissen die sie nichts angehen. Es werden Daten privatester Natur gesammelt und aggregiert, das eigentlich Böse, die allenfalls mein engstes Umfeld kennt. Sowas darf nicht sein.
Und wofür? Für in meinen Augen nichts.
Und einige der Resultate nerven mich gehörig. Ich bin schon etwas älter, ich werde dauern mit schwachsinniger Werbung traktiert, Treppenlifte, Gebissreinigung, Prostataprobleme, Hörgeräte etc. Ich bin gesund, kein Greis, und benötige nichts davon. Ich fühle mich dadurch belästigt und auch irgendwie beleidigt.
-1
Nebula
Nebula04.08.22 18:36
@awk: Es ist ja nicht so, dass ich deine Meinung nicht nachvollziehen kann. Ich bin aus ählichen Gründen nicht mehr bei FB/WA. Für viele stehen aber andere Aspekt im Vordergrund und gerade bei FB hat die Mehrheit nicht nur unbekannte Menschen im Freundeskreis.

Ich hatte einst Spaßeshalber mal mein Alter auf Minderjährig gestellt. Die ausgespielte Werbung war danach echt gruselig und auch die Empfehlungen für Gruppen und so. Ich musste dann aber zwei Jahre warten, bis ich für Facebook wieder volljährig war. Die Ältersänderung nach oben geht nur mit Perso. Den wollte ich natürlich nicht hochladen.

Es gibt immer noch Leute, die sich beschweren, dass man nicht mehr viel von meinem Leben mitbekommt. Ist mir jetzt aber egal. Man muss ja nicht alles zeitnah erfahren, die nächste Geburtstagsfeier reicht. Ich meide auch jegliche Freundesgruppen bei Messengern. Irgendwie verleiten sie selbst die gesittetsten Menschen irgendwann dazu, Müll zu posten der unüberlegte Meinungen abzulassen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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MacBlack
MacBlack04.08.22 21:48
Ich genieße es seit einiger Zeit, Bücher nicht mehr in der Hand halten zu müssen, sondern auf meinem iPhone lesen zu können. Die Vorteile: Es lässt sich (insbesondere im Bett) leichter halten – insbesondere, wenn man auf der Seite liegt –, die Schrift kann ich so anpassen, dass es auch ohne Brille geht, der Nachtmodus hilft (Nachttischlampen-)Strom zu sparen und die Bücher sind bei Bedarf überall verfügbar. Schön auch, dass es inzwischen viele interessante Titel über Online-Ausleihe zu lesen gibt. Ist das nun gut oder schlecht?
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