Beschwerde gegen Mobilfunkbetreiber in den USA bezüglich Android-Updatezyklen
Die Amerikanische Bürgerrechtsunion (kurz ACLU) hat eine Beschwerde bei der U.S. Federal Trade Commission gegen unter anderem AT&T, Sprint, Nextel, T-Mobile US und Verizon eingereicht. Bei der Beschwerde geht es um die Praktiken bei der Aktualisierung von Android-Mobiltelefonen.
Anders als bei iOS sind die Mobilfunkbetreiber wie auch die Hardwarehersteller dafür verantwortlich, dass aktuelle Updates auf die Endgeräte der Nutzer übertragen werden. Dies scheint allerdings nicht sonderlich gut zu funktionieren, da die Hersteller wie auch die Mobilfunkbetreiber wohl selten Aktualisierungen veröffentlichen. So setzt die Mehrheit der Android-Benutzer immer noch Andoid 2.3.3 - 2.3.7 ein (40%), während
nur 2% der Android-Kunden das aktuellste Betriebssystem auf ihrem Handy nutzen bzw. nutzen können. Diese Daten stammen aus einer Auswertung, welche im April 2013 erstellt wurde.
Laut ACLU stellt dies für Kunden ein immenses Sicherheitsrisiko dar, weil viele Sicherheitslücken in der mehr als zwei Jahre alten Software sehr gut dokumentiert und aktiv ausgenutzt werden. Diese Kunden haben ohne die Kooperation des Hardwareherstellers und des Mobilfunkproviders kaum eine Möglichkeit, eine aktuellere Android-Version einzusetzen.
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